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ALTENMÜNSTER: „Ihr könnt die Welt verändern“

ALTENMÜNSTER

„Ihr könnt die Welt verändern“

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    Auf die Kinder, die von ihrer natürlichen Empore, einer Mauer, den Gottesdienst verfolgten, setzte der Bischof Hoffnung: Sie seien die Zukunft, könnten die „Welt aus den Angeln heben“.
    Auf die Kinder, die von ihrer natürlichen Empore, einer Mauer, den Gottesdienst verfolgten, setzte der Bischof Hoffnung: Sie seien die Zukunft, könnten die „Welt aus den Angeln heben“.

    (til) Viele Besucher waren nach Altenmünster gekommen, um der Messe zur Sternwallfahrt zu Ehren von Liborius Wagner beizuwohnen. Nicht nur die Pilger aus den angrenzenden Ortschaften verfolgten auf dem Dorfplatz vor dem Pilgerhof den Gottesdienst mit Bischof Friedhelm Hofmann, der unter dem Bildnis von Wagner gemeinsam mit weiteren Priestern die Messe zelebrierte.

    In den Augen von Christoph Erhart, Pfarrgemeinderatsvorsitzender von Altenmünster, ist es für die kleine Gemeinde eine große Verantwortung und Verpflichtung, das Andenken an Liborius Wagner an dessen Wirkungsort zu erhalten. Schließlich sei Wagner einer der wenigen deutschen und weltlichen Priester, der selig gesprochen wurde und somit ein wichtiger Fürsprecher und Vorbild für Priester sei. Erhart dankte Bischof Hofmann, dass die Verantwortlichen in der Diözese dafür gesorgt hätten dass seit dem Weggang von Pfarrer Wolfram Tretter, der 30 Jahre lang die Sternwallfahrt organisiert hatte und der Messe beiwohnte, die Pfarrei trotz Priestermangel immer besetzt wurde.

    Bischof Hofmann selbst war beeindruckt – auch von der musikalischen Seite der Pfarrei. Gestalteten doch die Dorfmusikanten Ballingshausen, die Jugendblaskapelle Stadtlauringen und der Gospelchores „Voice of Glory“ den Gottesdienst mit. Und das so, dass „wohl nur die Vögel schöner singen als die Kirchenbesucher“, wie Hofmann meinte. Er blickte auf das Leben und Wirken von Liborius Wagner, stellte dessen komplizierte Situation und sein Handeln als Beispiel dar, auch in schwierigen Situationen seinen eigenen Weg zu gehen.

    Dass den Weg zum Glauben und zum Priestertum wieder mehr finden, wünschte sich Bischof Hofmann. Auch in der Kirche werde es künftig Einbrüche und somit immer weniger Priester und Gläubige geben. Hofmann machte Mut, sich für die Kirche einzusetzen. Sein abschließender Appell an die Kinder unter den Besuchern: „Ihr seid unsere Zukunft. Wenn ihr versteht, um was es geht, könnt ihr die Welt verändern und aus den Angeln heben.“

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