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SCHWEINFURT: Im Netzwerk: Kunst macht Schule

SCHWEINFURT

Im Netzwerk: Kunst macht Schule

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    Deutsch mal anders: LTTA-Artistin Peggy Hoffmann (links), zuständig für Erzählkunst und Schauspiel im Fach Deutsch, bei ersten Übungen mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5 a. Im Fokus – der Aufbau und das Schreiben einer Fantasiegeschichte. Zu den Zuhörern zählten (hinten von links) Präsident Leonhard Riegel, Rektorin Martina Rottmann und Projekt-Leiterin Petra Weingart.
    Deutsch mal anders: LTTA-Artistin Peggy Hoffmann (links), zuständig für Erzählkunst und Schauspiel im Fach Deutsch, bei ersten Übungen mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5 a. Im Fokus – der Aufbau und das Schreiben einer Fantasiegeschichte. Zu den Zuhörern zählten (hinten von links) Präsident Leonhard Riegel, Rektorin Martina Rottmann und Projekt-Leiterin Petra Weingart. Foto: Foto: Klemens Vogel

    In der Auen-Mittelschule haben der Präsident des Rotary-Clubs Schweinfurt-Peterstirn, Leonhard Riegel, und Petra Weingart als zuständige Leiterin das Kultur-LTTA-Netz Schweinfurt vorgestellt. Mit dem „Lernen durch die Künste“ (Learning Through The Arts) wird – so Weingart – ein neuer Weg abgesteckt, der die Künste genau ins Zentrum der Schulausbildung stellt.

    Die Künste sind Medium oder Katalysator in den Lehrplan-Kernfächern wie Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen, Naturwissenschaften, Geschichte oder Erdkunde. Sie helfen den Schülern, die Lerninhalte besser zu verstehen, zu verarbeiten und „nachhaltig“ zu speichern, erklärt Weingart. „Die Kernfächer werden unter anderem in Tanz, Musik, Theater und bildnerisches Gestalten umgesetzt mit dem Ziel, Schülerinnen und Schülern das Lernen mit allen Lernkanälen zu ermöglichen.“

    Die normale LTTA-Jahresstruktur beinhaltet drei Trimester (September bis Dezember, Januar bis Ostern, Ostern bis Schuljahrsende). Jedes Trimester beginnt mit einem zweiwöchigen Ausbildungsblock (Phase 1). Dabei gibt es einen Künstler-Weiterbildungstag und einen Lehrer-Künstler-Fortbildungstag. Außerdem wird eine Mentor-Präsentationsstunde (Phase 2) in jeder Teilnehmerklasse durchgeführt. Nach diesen zwei Wochen entstehen, so Weingart, Lehrer-Künstler-Partnerschaften, die – je nach Kunstform – auf mehrere Schultage verteilt drei bis vier Stunden zusammenarbeiten (Phase 3).

    Ein LTTA-Mentor-Artist bietet der Schule einen zusätzlichen Elternabend oder eine Lehrerfortbildung an (Phase 4), um die Arbeitsweise vorzustellen und über die Ergebnisse des Lernens zu berichten. Weingart verwies auf eine Studie, nach der die Schüler eindeutig bessere Lernergebnisse in den Kernfächern erzielt haben. Spezifisch für Schweinfurt kommen nach ihren Worten zwei Stunden pro Trimester für die teilnehmenden Schulklassen dazu, die in enger Kooperation mit den Museen und weiteren Kultureinrichtungen geplant und durchgeführt werden. Elternabend und Lehrerfortbildung können in den Kultureinrichtungen stattfinden. „Die Zusammenarbeit mit den Museen besteht darin, dass unterrichtsrelevante Themen der Kernfächer in den Ausstellungen und Präsentationen ausgewählt sowie vor Ort mit Hilfe der Methoden der Künste vermittelt werden“, informierte Weingart.

    „Die Nachhaltigkeit in der Beschäftigung mit Kunst und Kultur kann zur Liebe zu Kunst und Kultur führen sowie eine Rückzugsmöglichkeit und Tankstelle für das ganze Leben bieten“, meinte Weingart. Nicht zu vergessen sei, dass die Identifikation mit der Stadt, der Region und mit allgemeinen kulturellen Entwicklungen ermöglicht werde.

    „Das Kultur-LTTA-Netz Schweinfurt soll im Rahmen eines Pilotprojekts innerhalb von drei Jahren erprobt werden“, erklärte Weingart. Daran beteiligen sich jeweils zwei fünfte und sechste Klassen der Auen-Mittelschule in Schweinfurt. Aus dem Topf des Benefiz-Schlauchboot-Rennens übergab der Präsident des Rotary-Clubs Schweinfurt-Peterstirn, Leonhard Riegel, 2000 Euro an die Rektorin der Auen-Mittelschule Martina Rottmann, um die Kosten für das Schuljahr der Klasse 5 a abzudecken.

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