Hambach (-ein) Drei volle Tage musste das Team der Seufert-Ranch in Hambach einplanen, damit die 75 Nachwuchsreiter die Prüfung des Verbandes der Reit- und Fahrvereine ablegen konnten. Reitsport liegt voll im Trend, sagt Pferdewirtschaftsmeister Udo Seufert, der mit seiner Frau Gisela die Hambacher Reitschule leitet.
Zum "Wanderreitabzeichen" meldeten sich acht Teilnehmer an. Erste Hilfe am Pferd und Mensch, Routenplanung und Ausrüstung sowie Umgang mit Karte und Kompass stellten hier Anforderungen an die Prüflinge.
Der "Reiterpassprüfung" haben sich 36 Teilnehmer gestellt. Bei dieser Prüfung steht das Reiten und richtige Verhalten in Feld, Wald und Flur im Vordergrund. Das Bewältigen kleiner Naturhindernisse wie Gräben oder auch Straßenüberquerungen in der Gruppe wurde speziell trainiert und bei der Prüfung gezeigt. Wald- und Wegegesetzte und Umweltschutz zählen zum wichtigen Bestandteil der Prüfung.
Um Grundkenntnisse in der Pferdehaltung und den Umgang mit dem Pferd zu prüfen, wurde der "Basispass Pferdekunde" geschaffen. Die Bedürfnisse der Pferde, Rassekunde, Gesundheit, das sichere Führen von Pferden, beispielsweise auf die Koppel, oder Verladen in den Hänger und vieles mehr werden in Theorie und Praxis abgefragt. 28 Teilnehmer haben diese Prüfung abgelegt.
Drei Leistungssportlerinnen mit Turnierambitionen stellten sich den Anforderungen im Dressur- und Springreiten für das "Deutsche Reitabzeichen IV". Auch sie mussten eine Theorieprüfung ablegen. Hier namentlich Franziska Götzendörfer aus Schonungen und die Schwestern Christina und Carina Löb aus Hambach.
Alle Betreuerrinnen, sowie die Reitlehrerinnen Monika und Veronika Seufert gratulierten allen Prüflingen, die ausnahmslos bestanden haben. Sie bedankten sich bei den Prüfern, Teilnehmern und den tollen Pferden und Ponys für den reibungslosen Ablauf der drei Prüfungstage.
Ein besonderes Lob der Prüfer galt den gut ausgebildeten Pferden und Ponys, sowie den vorbildlich vorbereiteten Prüflingen.
Begeistert waren die Prüfer und überrascht die Prüflinge über einen simulierten Reitunfall während der Wanderreitprüfung. Hier zeigte sich, dass der Ernstfall geübt werden muss, damit der Erste-Hilfe-Kurs, welcher Prüfungsvoraussetzung ist, nicht nur graue Theorie bleibt.