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NIEDERWERRN: „In der Welt arbeiten, vor Ort leben“

NIEDERWERRN

„In der Welt arbeiten, vor Ort leben“

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    Wilhelm Haag, mit Ehefrau Karola, wurde von Bürgermeisterin Bettina Bärmann zum Ehrenbürger ernannt.
    Wilhelm Haag, mit Ehefrau Karola, wurde von Bürgermeisterin Bettina Bärmann zum Ehrenbürger ernannt. Foto: Foto: Uwe Eichler

    Weltoffen und heimatverbunden zugleich präsentierte sich Niederwerrn beim Neujahrsempfang im Gemeindezentrum. Bürgermeisterin Bettina Bärmann stimmte auf die Herausforderungen 2017 ein, wo es „dicke Bretter“ zu bohren gelte.

    In der Gemeindeverwaltung wurden Umstrukturierungen vorgenommen, nun wird die Konversion angegangen. Für den Motorpool ist der Kaufvertrag unterschriftsreif, hier soll sich eine Firma mit 32 Beschäftigten ansiedeln. Die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen und Wohnraum zählen für Bärmann zu den „Schwellenwerten“, die eine Kommune einhalten müsse, um für junge Menschen attraktiv zu bleiben.

    „Mehr denn je gilt heute, dass man ohne weiteres in der Welt arbeiten und hier vor Ort leben kann.“ Gademann-Altlasten, Schulerneuerung, Hochwasserschutz, aber auch der Neubau eines Kulturcafés stehen auf der Agenda, ebenso wie das Jubiläum 25 Jahre Partnerschaft mit Ifs.

    „Bleiben Sie unaufgeregt“, forderte Amtsvorgänger und Vizelandrat Peter Seifert. In Sachen Integration contra Terrorangst gelte es zu unterscheiden zwischen „denen, die unsere Wut, und denen, die unser Mitgefühl verdient haben“. National und europaweit erfolgreiche Dörfer wie Geldersheim oder Stadtlauringen, gute Wirtschaftsdaten, die Erweiterung des ÖPNV-Gebiets und ein neues Berufsschulzentrum stimmen Seifert im Landkreis zuversichtlich.

    „Wer Ehrenbürger wird, dem wird die höchste Bürgerehre zuteil.“ Mit den Worten von Willi Brand begrüßte Bärmann einen Neuzugang in dieser Riege. Handwerksmeister Willi Haag, im letzten Jahr 80 geworden, ist bekannt durch seine Firma Elektro Haag. In Feuerwehr, Genossenschaftsbank, Obst- und Gartenbauverein, VfL, Gesangs- und Musikverein, in der evangelischen Kirchengemeinde und weiteren Vereinen hat das mehrfache Ehrenmitglied Maßstäbe gesetzt. Seit 2001 ist der Freie Wähler Träger der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik, nun gab es den Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde. Die Bürgermedaille mit Bürgernadel erhielt Winfried Maul, ein weiteres Niederwerrner Urgestein, Inhaber des Einkaufsmarkts Maul, Gründer des Kolonialwarenmuseums, Sponsor und Förderer der Gemeindekultur.

    Markus Hegel und Michael Stelzer wurden als Lebensretter gewürdigt. Für ihren Einsatz bei einem Unfall am Schweinfurter Baggersee erhielten sie die Bayerische Rettungs- und die Christophorus-Medaille. Fernsehjournalist Christian Wölfel wurde für seine BR-Dokumentation „Kirchenasyl und dann?“ mit dem Katholischen Medienpreis 2016 ausgezeichnet. Autor Günter Hein ist Gewinner des Marburger Kurzdramenwettbewerbs, mit seinem Theaterstück „Wie gewonnen, so zerronnen“.

    In der Kategorie Sport gab es die meisten Preise. Ausgezeichnet wurden die bayerischen Rollhockeymeister Martin Krönert und Philipp Graf, die ERV-Kollegen Kevin und David Adam sowie Leon Häring, Sieger bei internationalen Eishockeynachwuchsturnieren in Brixen und Landshut. Frank Lauerbach wurde mit einem Amateurteam Zweiter beim internationalen Billard-Turnier in Las Vegas.

    Zeit lassen auf dem Weg zur Bühne durfte sich Peter Herdel: Auch 2017 war die Liste mit den Erfolgen des Meisterschützen der BSG Bergrheinfeld lang, mit einer deutschen Meisterschaft sowie sechs bayerischen Meistertiteln. Bayerische Meisterinnen im Feldkorbball Jugend 19 wurden Luisa Fusch, Jasmin Ponischil, Elisa Hartmann, Antonia Stöcker, Chiara Nicklaus, Janika Sieber, außerdem Korbschützenkönigin Selina Müller und Amelie Worcester, die zudem Länderpokal-Zweite mit der Bayernauswahl geworden sind. Alina Pfaff wurde für die Spvgg Hambach Erste mit der Bayernauswahl U 23.

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