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SCHWEINFURT: In St. Anton geht es im September los

SCHWEINFURT

In St. Anton geht es im September los

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    So soll's nach der Umgestaltung der „Zentrale“ im neuen Kirchenzentrum St. Anton aussehen.
    So soll's nach der Umgestaltung der „Zentrale“ im neuen Kirchenzentrum St. Anton aussehen. Foto: FotoMontage Architekten Brückner und Brückner

    Anfang September 2017 beginnen die Umgestaltungsarbeiten an und in Sankt Anton. Die Pfarreigebäude werden zu einem kirchlichen und sozialen Begegnungszentrum umgebaut. Vielfach hat die Redaktion über das Projekt berichtet, das für das Bistum Würzburg Modellcharakter hat.

    Im Bauausschuss des Stadtrates war das 15-Millionen-Euro-Vorhaben jetzt ein weiteres Mal Thema, weil die neuen Nutzungen zu genehmigen und einige vom geltenden Bebauungsplan abweichende Befreiungen zu erteilen waren. Die Bau-Stadträte erteilten einstimmig ihren Segen, wenngleich die Parkplatzfrage eine breitere Diskussion auslöste.

    Die Kosten teilen sich die beiden Bauträger Kirchenstiftung Sankt Anton und Bischöflicher Stuhl Würzburg. Mit insgesamt einer Million Euro bezuschusst die Diözese den Umbau der Pfarrkirche sowie des Pfarrheims. 2020 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

    Das neue Sankt Anton gilt als ein elementarer Baustein der geplanten neuen Stadtpfarrei Schweinfurt. Los geht es mit dem Umbau des Pfarrsaals, weil bereits zum 1. September 2018 dort die Frühförderstelle und die schulvorbereitende Einrichtung der Caritas-Schulen einziehen sollen. Der Kindergartenbetrieb wird von September bis Weihnachten 2017 in den Kindergarten Sankt Elisabeth auf der Eselshöhe verlegt.

    Parallel dazu beginnen die Arbeiten im hinteren Teil der Kirche und an den Pfarreigebäuden links und rechts von der Kirche. Der neue, kleinere Gottesdienstraum wird nur noch 200 Besucher fassen, wie Alfred Helmerich (Bauverwaltungsamt) im Bauausschuss berichtete. Der zentrale Gebäudetrakt erhält eine neue Funktion, ist Foyer und Besucher-Verteilstation zu allen Bereichen, die über ein transparentes Treppenhaus und einen Aufzug erreicht werden.

    Die Gebäude rechts und links der „Zentrale“ werden um ein Geschoss auf dann drei aufgestockt. Der westliche Teil wird als Pfarrzentrum, Schule und Bürgercafé genutzt. Es hat 36 Gastroplätze innen und eine Außenbewirtung. Der östliche Trakt ist hauptsächlich der Caritas vorbehalten.

    Die Befreiungen wie beispielsweise die Aufstockung nannte Helmerich städtebaulich vertretbar. Die Baustadträte sahen das genauso, zumal auch die denkmalrechtliche Erlaubnis für die behutsamen Umgestaltungen vorliegen. Die Kirche St. Anton ist Baudenkmal.

    Wegen der zusätzlichen Nutzungen sind acht Parkplätze mehr gefordert. Alle nun 17 sind auf dem Kirchengelände nachgewiesen: Einige mit Zufahrt aus der Friedhofstraße, die meisten auf dem Platz vor dem Kindergarten (Zufahrt Deutschhöfer Straße).

    Rüdiger Köhler (CSU) befürchtete wegen der geringen Zahl zum einen Engpässe, wegen der Zufahrt via viel befahrener Deutschhöfer Straße verkehrliche Probleme. Helmerich erklärte zu Punkt eins, dass die Bauherrschaft sogar mehr Plätze nachweise, als die Stellplatzsatzung das fordert. Der von Köhler ins Spiel gebrachte Parkplatz vor dem Pfarrheim Am Friedhof ist nicht kirchlich und steht der Allgemeinheit zur Verfügung, klärte Jan von Lackum auf.

    Der Ordnungsreferent teilte auch Köhlers verkehrliche Bedenken nicht: Der untere St. Anton-Parkplatz (Deutschhöfer Straße) müsse kontinuierlich befahrbar sein, wie das schon bisher der Fall war. Ob das Angebot angenommen werde, stehe auf einem anderen Blatt, sei aber nicht Sache der Stadt. St. Anton sei außerdem gut ans Busnetz angebunden.

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