„Ihr habt unseren größten Weihnachtswunsch erfüllt“, heißt es in dem Brief, den der Vorsitzende der Indio-Hilfe-Peru, Emil Heinemann, jetzt aus Mexiko erhalten hat. Die Sennfelder Organisation hat 35 000 Euro für den Kauf von medizinischen Geräten nach Mexiko gesandt.
Es geht um das Hilfsprojekt in der Gemeinde El Cardonal/Valle del Mezquital im mexikanischen Bundesstaat Hidalgo, einer der ärmsten Gemeinden in dieser Region. „Die Not und Bedürftigkeit der Bevölkerung von Gemeinde und Region ist unwahrscheinlich groß“, weiß Heinemann. Es gebe viele Todesfälle bei Müttern und Kindern, weil keinerlei medizinische Versorgung bestehe. Mit Unterstützung der Indio-Hilfe-Peru wurde dort ein Haus für eine Klinik erstellt, das im Frühjahr 2014 eingeweiht werden soll. Allerdings fehlen noch die medizinischen Instrumente. Diese sollen nun in Mc Allen, einem Vertriebsort für medizinische Geräte in den USA an der Grenze zu Mexiko, gekauft werden. Dort seien die Geräte viel günstiger zu erwerben als in Mexiko, sagt Heinemann.
Auf ihrem Wunschzettel hatten die mexikanischen Freunde die benötigten Geräte und Instrumente aufgelistet. So zum Beispiel Beatmungsgerät, Chirurgiebestecke, Entbindungsinstrumente, zwei Waagen, Ultraschallgerät, Anästhesieapparat und vieles mehr. Die Indio-Hilfe hat den Weihnachtswunsch mit der Überweisung von 35 000 Euro erfüllt.
Ein weiteres Hilfsprojekt hat die Indio-Hilfe in den Elendsgebieten der peruanischen Hauptstadt Lima mit 15 000 Euro unterstützt. „Es handelt sich um eine Art Jugendbegegnungsstätte, die der Förderung und Bildung von Jugendlichen, insbesondere von jungen Mädchen, dient“, informiert Heinemann. Die dort ansässige Hilfsorganisation Kallpa, bei der eine mit der Indio-Hilfe befreundete schweizerische Mitarbeiterin tätig ist, habe sich mit diesem Projekt vier Schwerpunkte gesetzt. Dazu zählen die Sicherung des Lebensunterhaltes, die Bildung der Jugendlichen, die Förderung von sozialem Engagement und die Gesundheitsvorsorge.
„Die Situation in den Slums von Lima ist von extremer Armut geprägt“, davon hat sich Heinemann persönlich überzeugt. Es herrsche hohe Arbeitslosigkeit, vor allem auch bei den Jugendlichen. Deshalb sei auch die Rate von Kriminalität und die Misshandlung von Jugendlichen sehr groß.
Als Weihnachtswunsch hatte die Organisation Kalpa nochmals um eine Spende gebeten. Die Indio-Hilfe erfüllte diesen mit der Überweisung von 15 000 Euro.