Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWEINFURT: Industriegeschichte zum Anfassen

SCHWEINFURT

Industriegeschichte zum Anfassen

    • |
    • |
    Gutes Team: Im Bild (von links) Wolfgang Rücknagel, Gerhard Tilch, Rainer Deeg (alle AKI), Jürgen Stürzenberger, Leiter des SKF-Ausbildungszentrums, die Azubis Sina Kreutzberger und Johannes Katzenberger, Ausbilder Reinhold Seißinger und Roland Schmitt vom AKI, der früher als Einsteller an einem solchen „Nieteinfädler” gearbeitet hat.
    Gutes Team: Im Bild (von links) Wolfgang Rücknagel, Gerhard Tilch, Rainer Deeg (alle AKI), Jürgen Stürzenberger, Leiter des SKF-Ausbildungszentrums, die Azubis Sina Kreutzberger und Johannes Katzenberger, Ausbilder Reinhold Seißinger und Roland Schmitt vom AKI, der früher als Einsteller an einem solchen „Nieteinfädler” gearbeitet hat. Foto: Foto: skf

    Die Maschine, die SKF-Auszubildende gemeinsam mit den deutlich älteren Aktiven im Arbeitskreis Industrie (AKI) wieder betriebsbereit machen, ist ein Stück Schweinfurter Industriehistorie. Der Arbeitskreis will in einem Raum in der Spinnmühle die Entwicklung der Wälzlagerindustrie in Schweinfurt darstellen. Und der „Nieteinfädler“ spielt dabei eine wichtige Rolle.

    Etwa 1930 gebaut, war die Maschine zur Verbindung der Wälzlagerkäfige eine unabdingbare Hilfe bei der Montage von Rillenkugellagern. Nur so konnten die Arbeiter damals per Hand 200 bis 300 Lager pro Stunde montieren. Heute erledigt diese Arbeit ein Automat – mit der dreifachen Leistung.

    „Unsere Auszubildenden sind gerne bei diesem Erfahrungsaustausch mit älteren Technikern dabei“, sagt SKF-Ausbildungsleiter Jürgen Stürzenberger. „Sie lernen bei diesem Projekt viel über die Bauart Rillenkugellager, die bei uns heute gar nicht mehr gefertigt wird.“ Und sie lernen auch viel über die veränderten Produktionsbedingungen: Früher mussten alle Werkzeuge mühsam in der Maschine mit viel Fingerspitzengefühl von den Bedienern eingestellt werden, heute wird alles voreingestellt angeliefert, der Werkzeugwechsel erfolgt in kürzester Zeit.

    „Die Maschine gehörte schon Anfang der 1990er Jahre zum Grundstock für das geplante Industriemuseum“, erinnert sich Rainer Deeg, ehemaliger SKF-Geschäftsführer, heute AKI-Aktiver. Er freut sich über die Hilfe der jungen Leute beim Aufbau der Ausstellung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden