Für die Entwicklung des aktiven elektromechanischen Wankstabilisators ist Schaeffler mit dem „Deutschen Innovationspreis 2016“ in der Kategorie „Großunternehmen“ ausgezeichnet worden. Das Produkt ist für den Standort Schweinfurt von besonderer Bedeutung. Soll es doch einen Teil der Arbeitsplätze sichern, die durch die Verlagerung der Rad- und Sonderlager nach Osteuropa wegfallen. Es handelt es sich dabei um 550 Stellen, durch die Produktion des Stabilisators konnten bislang 150 Arbeitsplätze eingerichtet werden.
Das Produkt erweitere Schaefflers Angebot der elektromechanischen Aktuatoren, die für das Automobil signifikante Beiträge in puncto Leistungsfähigkeit und Effizienz leisten, erklärte der Automotive-Vorstand bei der Preisverleihung in München laut einer Mitteilung des Unternehmens. Mit der Serienfertigung habe Schaeffler ein neues Kapitel in der Fahrwerktechnik aufgeschlagen. Die Technologie passe das Fahrwerk blitzschnell an jede Fahrsituation an, absorbiert Fahrbahnunregelmäßigkeiten und minimiere so Wankbewegungen des Fahrzeugs. Das steigere den Komfort, die Sicherheit und die Dynamik.
Die Innovation trägt laut Schaeffler dazu bei, Kraftstoffverbrauch und Emissionen gegenüber hydraulischen Systemen zu reduzieren sowie die Montage in Fertigungswerken der Automobilhersteller zu vereinfachen. Zum ersten Serieneinsatz kam der elektromechanische Wankstabilisator in einer Oberklasse-Limousine sowie in der leistungsstarken und dynamischen Luxus-SUV-Klasse.
Der Deutsche Innovationspreis wird von der Verlagsgruppe Handelsblatt verliehen. Die Schirmherrschaft liegt beim Bundesministerium für Wirtschaft.