Als solidarisches Projekt gilt ein neuer Kooperationsvertrag zwischen dem Caritas Jugendhilfezentrum Maria Schutz als Träger des integrativen Horts an der Heideschule Schwebheim und den Landkreisgemeinden. Auch die Gemeinde Euerbach stimmte nach dem Beschluss des Gemeinderats dieser Zusammenarbeit zu und trägt das Finanzierungsdefizit für ihre Kinder künftig mit.
Schüler aus der Gemeinde mit einem Förderbedarf können die Heideschule besuchen, erläuterte Bürgermeisterin Simone Seufert in der Ratssitzung. Angeschlossen ist ein Hort für 37 Schulkinder, davon zehn mit ganz besonderem Förderbedarf. Ein höherer Personalaufwand ist dafür nötig, weshalb der Caritasverband ein jährliches Finanzierungsdefizit einfährt, das er nicht mehr leisten kann. Der Elternbeitrag liegt bereits im obersten Bereich aller Kitas im Landkreis.
Defizitausgleich von 1100 Euro pro Kind und Jahr
"Diese Kinder haben es von Haus aus schwer", warb Seufert für eine Unterstützung der Einrichtung. Wenn nun ein Kind aus der Gemeinde den Hort besucht, soll die Kommune den Defizitausgleich von 1100 Euro pro Kind und Jahr übernehmen. Einstimmig war der Gemeinderat damit einverstanden.
Keine Einwände gab es zu einem geplanten Anbau an ein Wohnhaus in der Sonnenstraße. Dort soll das Erdgeschoss erweitert und im Obergeschoss eine Terrasse errichtet werden.
Tierischen Zuwachs hat der neugestaltete Passionsgarten in Sömmersdorf erhalten, informierte Seufert: Der lebensgroße Holzesel, geschnitzt in der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim, wurde jetzt aufgestellt. Das ganze erneuerte Gelände soll nach einer Besprechung in der Dorferneuerung am Palmsonntag, zu Beginn der Karwoche, mit einem Gottesdienst offiziell eröffnet werden. Anschließend wird am Platz das Osterbrunnenfest gefeiert.
Dank an Unterstützer der Hilfe für die Ukraine
Einen besonderen Dank an alle Unterstützer und Helfer des Spendenaufrufs der Gemeinde für die Betroffenen des Kriegs in der Ukraine drückte die Bürgermeisterin aus. Die Gemeinde arbeite hier mit verschiedenen Hilfsorganisationen zusammen. Es habe sie berührt, wie viele Bürgerinnen und Bürger sich solidarisch zeigen und mithelfen, sagte Seufert. Ihr Dank galt auch den Rathausmitarbeitern, die außerhalb ihrer Arbeitszeit die Sachspenden sortiert und transportiert hatten. "Wir müssen uns immer bewusst machen, wie privilegiert wir sind, dass wir bei uns in Frieden leben", meinte sie.
Die ÜZ Mainfranken werde kommende Woche die neuen 267 LED-Lampen im Gemeindegebiet leuchten lassen, informierte Seufert. Bis Ende April sollen alle Lampen umgerüstet sein.
Wegen krankheitsbedingter Ausfälle wird die Baustelle an der Sömmersdorfer Straße in Obbach nächste Woche eingestellt, teilte die Bürgermeisterin mit. Der Parkplatz unterhalb der Arztpraxis ist aber für eine Befahrung fertig gestellt.
Kritik an einem parkenden Auto im Würzburger Weg äußerte Bernd Weiß. Sie sei bereits mit der Polizei im Austausch, so Seufert.