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ÜCHTELHAUSEN: Irische Segenswünsche auf der Harfe

ÜCHTELHAUSEN

Irische Segenswünsche auf der Harfe

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    Mit ihrer Stimme und ihren Harfenklängen verzauberte Judy Harper ihr Publikum.
    Mit ihrer Stimme und ihren Harfenklängen verzauberte Judy Harper ihr Publikum. Foto: Foto: Ursula Lux

    Mit diesem Konzert hat der Förderverein Kirchbergschule ins Schwarze getroffen. Schon seit zwei Wochen war die Veranstaltung ausverkauft. Stefan Mai begrüßte rund 100 Gäste beim Konzert der Bamberger Musikerin Judy Harper.

    Das Foyer der alten Kirchbergschule war in warmes Licht getaucht, als die ersten Harfenklänge ertönten und Harper stimmgewaltig zu einem Lied in englischer Sprache anhob. Welches Instrument würde besser zur grünen Insel passen als die Harfe, die es als ältestes Musikinstrument Irlands sogar in deren Wappen geschafft hat.

    In der Zeit zwischen den Jahren, den sogenannten Raunächten, sei es besonders fruchtbar still zu werden, Altes gehen zu lassen und Neues zulassen, erklärte Harper. Unter dem Motto „Segensgold“ überbrachte Harper musikalisch irische Segenswünsche, die die Zuhörer durch diese Zeit begleiten sollten. Und so gab die Musikerin ihren Gästen vieles zum Nachdenken mit auf den Weg. In Texten, Gesang und instrumental schenkte sie den Zuhörern irische Lebenseinsichten und Zeit, zur Ruhe zu kommen und den eigenen Gedanken nachzuhängen.

    Die Wünsche zum neuen Jahr waren durch und durch irisch: Sie forderten auf, Mut zu haben, der inneren Stimme zu vertrauen, und die Herausforderungen anzunehmen, um sich selbst zu begegnen. Auch die Musik dazu erinnerte an die windgepeitschte grüne Insel. Sie war mal melancholisch getragen, dann wieder leidenschaftlich bewegt.

    Die bodenständigen geerdeten Segenswünsche aus Irland sind an sich schon etwas, was Menschen zum Nachdenken bringt. Begleitet von der träumerischen Musik Harpers und intoniert durch ihre glasklare, ebenso sanfte wie mächtige Stimme erwiesen sie sich als ein besonderes Geschenk.

    Feinfühlig und einfühlsam näherte sich in Gesang und Spiel den Inhalten der irischen Segenswünsche und verhalf ihren Zuhörern dazu, „den Ort deiner Seele zu erreichen, wo dich ein Überfluss an Liebe, Nähe und Vergebung erwartet.“ Egal ob sie ein Lied für den Frieden oder für die Liebe sang, immer schimmerte auch ein geballtes Maß der Spiritualität der Iren durch.

    Die wohltuenden Klänge der Harfe, die tiefsinnigen Texte und die ebenso samtene wie wilde Stimme der Musikerin brachten bei den Zuhörern das Gold in Herz und Seele zum Leuchten.

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