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BERGRHEINFELD/GELDERSHEIM: Ja zum neuen Wertstoffhof an der Deponie Rothmühle

BERGRHEINFELD/GELDERSHEIM

Ja zum neuen Wertstoffhof an der Deponie Rothmühle

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    Ja zum neuen Wertstoffhof an der Deponie Rothmühle
    Ja zum neuen Wertstoffhof an der Deponie Rothmühle

    (mjs) Der Landkreis will an der Kreismülldeponie Rothmühle zwischen Bergrheinfeld und Geldersheim einen Wertstoffhof für private Anlieferer bauen. Diesen Grundsatzbeschluss hat am Freitag der Kreisausschuss getroffen, nachdem ihm der Chef der Kreisabfallwirtschaft, Thomas Fackelmann, erste Pläne vorgelegt hat. Die Investition liegt bei etwa 1,3 Millionen Euro.

    Mit dem Bau will der Kreis das Nadelöhr an der Deponie entschärfen: Dort müssen gewerbliche wie private Fahrzeuge gleichermaßen die Einfahrt nutzen. Unter anderem weil dort die Lieferungen gewogen werden, kommt es immer wieder zu Rückstaus. Fackelmann verwies auch auf die Unfallgefahr, wenn sich Privatleute auf dem Deponiegelände aufhalten.

    Daher schlug er vor, die Privat-Pkw von den Müllautos zu trennen. Auf einem Gelände links vor der Einfahrt soll nun ein moderner Wertstoffhof entstehen, wo haushaltsübliche Mengen abgegeben werden können. Insgesamt kostet dies inklusive Grunderwerb 1,3 Millionen Euro. Der Betrag schlage sich allerdings nicht auf die Müllgebühren nieder, da der Bau bei der Neukalkulation ab 2010 bereits eingerechnet worden war.

    Jedoch ist das Projekt noch lange nicht in trockenen Tüchern: Die Fläche, auf der der Wertstoffhof entstehen soll, gehört dem Landkreis. Für den Bau muss er aber Ausgleichsflächen schaffen. In Frage komme laut Fackelmann und Landrat Harald Leitherer ein Grundstück, das der Gemeinde Geldersheim gehört. Sie hat einem Verkauf noch nicht zugestimmt. Mitzureden hat auch die Teilnehmergemeinschaft der laufenden Flurbereinigung. Die Grundstücksangelegenheit ist die Vorbedingung für den Bau, der noch im September beginnen soll. Über die Bauzeit konnte Fackelmann noch keine Angaben machen.

    Der Wertstoffhof soll aus einem Betriebs- und Lagergebäude etwa für Batterien, Leuchtstoffröhrern und Farben bestehen, in der Mitte des Platzes werden überdachte Container aufgestellt, in denen die üblichen Wertstoffe wie Metalle, Haushaltsgeräte, Papier und Grüngut gesammelt werden. Mit einer Einbahnstraßenregelung wird der Verkehr kreisförmig über das Gelände geleitet.

    Die Verwaltung stellte eine zweite Variante südlich des angrenzenden Bauernhofs vor. Doch dafür müsste der dortige Schotterweg zweispurig ausgebaut werden, was zusätzlich 100 000 Euro kosten würde. Und das Landratsamt befürchtet mögliche Konflikte mit dem Nachbarn bei hoher Kundenfrequenz. Insgesamt machte Leitherer deutlich, dass für ihn diese Alternativplanung keine ausreichende Lösung ist.

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