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SCHWEINFURT: Ja zur neuen Markthalle

SCHWEINFURT

Ja zur neuen Markthalle

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    Blick in die alte Markthalle: Nach millionenteurem Umbau wird sie bald mit neuem Konzept, internationaler Gastronomie an 20 Ständen, neuer „Sitzordnung“ und einer Außenbewirtschaftung Richtung Georg-Wichtermann-Platz wiedereröffnen.
    Blick in die alte Markthalle: Nach millionenteurem Umbau wird sie bald mit neuem Konzept, internationaler Gastronomie an 20 Ständen, neuer „Sitzordnung“ und einer Außenbewirtschaftung Richtung Georg-Wichtermann-Platz wiedereröffnen. Foto: Foto: Laszlo Ruppert

    Das Konzept der neuen Markthalle, die nach umfassendem Umbau im Frühjahr wieder ihren Betrieb aufnehmen soll, hat der Bau- und Umweltausschuss des Stadtrats abgesegnet. Nur der Grüne Roland Schwab stimmte dagegen.

    Wie bereist berichtet, steht künftig die Gastronomie noch stärker im Vordergrund als bisher schon. Als „Schank- und Speisewirtschaft mit Verkauf“ wird die beantragte Nutzung im Bauverwaltungsdeutsch beschrieben. An 20 kleinen Ständen werden, wie Bauverwaltungsamtsleiterin Rosemarie Czegley-Albert vortrug, Speisen „just in time“ – vor den Augen der Gäste – zubereitet. Das Angebot soll international sein: regional, italienisch, türkisch, mexikanisch, japanisch, asiatisch, amerikanisch. Da soll es dem Gast an nichts mangeln, und jeder Geschmack auf seine Kosten kommen.

    Die enorme gastronomische Vielfalt soll, wie Betreiberin Eva-Johanna Rosa dieser Zeitung schon im November erläutert hatte, zum Alleinstellungsmerkmal der Markthalle in der Stadt Schweinfurt werden. Im Rondell – dem Herz der Halle – stehen alle Tische den Gästen aller Essensstände zur Verfügung. Die frühere Abgrenzung einzelner Gastrobereiche gibt es nicht mehr.

    Eine Zehn-Quadratmeter-Bühne weist die Planung aus für „saisonale Events“ wie kulinarische, musikalische und kulturelle Veranstaltungen. Einen Zeitschriften- und Tabakladen wird die neue Markthalle weiterhin beherbergen, ferner einen Blumen- und einen Juwelierladen – und endlich auch ordentliche Toiletten im Erdgeschoss. Schließlich will sie laut Bauherrin statt bisher maximal 199 Personen bis zu 500 Menschen aufnehmen und bewirten. Für Tagungen, Feierlichkeiten und Empfänge soll die neue Markthalle angemietet werden können.

    Am Ausgang der Markthalle zum Georg-Wichtermann-Platz hin ist eine Außenbewirtschaftung mit insgesamt 80 Plätzen an 20 Tischen geplant, wozu eine Sondernutzungserlaubnis nötig ist. Auch diese erteilte der Bau- und Umweltausschuss. Rüdiger Köhler (CSU) fragte, was denn mit der im Herbst beschlossenen „Entstaubung“ des Georg-Wichtermann-Platzes sei. Für diese waren 30 000 Euro in den Haushalt eingestellt worden. Ob dazu bisher mehr vorgesehen ist als eine Wässerung bei großer Trockenheit durch den Bauhof, konnte die Verwaltung nicht eindeutig beantworten.

    Für eine Geisterdebatte zur Öffnungszeit sorgte der Grüne Schwab mit seinem Antrag, die Außenbewirtschaftung auf maximal 20 Uhr zu begrenzen. Dazu fehle schlicht die Rechtsgrundlage, sagte Baujurist Jürgen Mainka, gesetzlich sei die Außenbewirtung bis 22 Uhr möglich. Die Bauherrin hatte dies noch nicht einmal beantragt, sondern eine Öffnungszeit von 8 bis 20 Uhr. Ob er denn seinen Antrag zurückziehen wolle, fragte OB Sebastian Remelé. „Aus Prinzip nicht“, antwortete Schwab und hatte einmal mehr die Kopfschüttler im Gremium damit ganz auf seiner Seite.

    Die Außenbewirtschaftung der Markthalle soll direkt an den Georg-Wichtermann angrenzen und auf einem Holzpodest stehen. Das muss aber, so Czegley-Albert, von November bis März abgebaut werden, ebenso für Sonderveranstaltungen auf dem Wichtermann-Platz.

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