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SCHWEINFURT: Jakob Arjouni liest: Der heilige Eddy kommt nach Schweinfurt

SCHWEINFURT

Jakob Arjouni liest: Der heilige Eddy kommt nach Schweinfurt

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    Persönlichkeit mit bewegter Biografie: Jakob Arjouni.
    Persönlichkeit mit bewegter Biografie: Jakob Arjouni. Foto: FOTO Miranda Junowicz

    (aka) Am Mittwoch, 20. Mai, liest Jakob Arjouni um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Ebracher Hof aus seinem neuen Buch „Der heilige Eddy“. Jakob Arjouni ist eine schillernde Persönlichkeit mit bewegter Biografie. Er wurde 1964 in Frankfurt geboren als Sohn des Dramatikers Günter Michelsen. Neun Jahre besuchte er die Odenwaldschule, die vielleicht am weitesten links orientierte Eliteschule der Welt. Mit 14 fuhr er von dieser Schule regelmäßig ins Frankfurter Bahnhofsviertel, weil er Pool-Billard-Profi werden wollte. Ein Studium in Frankreich brach er ab und hielt sich mit Gelegenheitsarbeiten als Kellner, Badeanzug- und Erdnussverkäufer über Wasser. Seinen ersten Roman „Happy Birthday, Türke“ schrieb er mit 22 Jahren. Er wurde von Doris Dörrie verfilmt. Auch sein Studium an der Schauspielschule Berlin und der Freien Universität beendete er vorzeitig.

    Arjounis Werke handeln von zeitgenössischen Problemen in einer Umgebung, die ihm vertraut ist. Er flicht Themen wie Rassismus, den jugoslawischen Bürgerkrieg, Nationalismus, Geschichtsverdrängung und Antisemitismus ein. Sein Künstlername ist der Name seiner damaligen Frau. Er heißt eigentlich Jakob Bothe, geborener Michelsen. Das Pseudonym wählte er, um sich vom bekannten Vater abzugrenzen. Arjouni schrieb Bücher, Theaterstücke und Hörspiele, die in viele europäische Sprachen übersetzt wurden und auch in Amerika erschienen sind. Unter seinen Auszeichnungen sind der Baden-Württembergische Autorenpreis für das deutschsprachige Jugendtheater für „Nazim schiebt ab“ (1987) und der Deutsche Krimi-Preis für „Ein Mann, ein Mord“ (1992). 2005 erhielt er eine Einladung als Writer in Residence ins Deutsche Haus der New York University. Im März tritt er beim Literaturfestival Lit.Cologne auf.

    Seine Gaunerkommödie „Der heilige Eddy“ wird in der Zeit als Liebesgeschichte, Räuberpistole und Berlinroman gelobt: „246 schwebend leicht inszenierte Seiten deutscher Prosa, die sich lesen wie ein Film in Worten, temporeich und lustig“ (siehe auch Leseempfehlungen).

    Vorverkauf ab 1. April, Tel. (0 97 21) 51 79 60. Eintritt: 8 Euro (Abendkasse 9 Euro), Schüler 4 Euro.

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