(fi) Joachim Volz aus Schwebheim hat in diesem Jahr den Innungswettbewerb „Die gute Form 2009“ gewonnen, der für den Berufsnachwuchs der Schreiner ausgeschrieben ist. Der Sieger hat seine Ausbildung in der Schreinerei Markert in Gerolzhofen absolviert.
Die vierköpfige Jury mit Regierungsschuldirektor Matthias Paul, Studiendirektor Helmut Mundel von der Dr.-Georg-Schäfer-schule Schweinfurt, Architekt Holger Philipp aus Schweinfurt und Professor Wolfgang Kreser aus Hamburg hat sich für einen Schreibtisch aus der Hand von Joachim Volz entschieden, weil der Entwurf eine „zurückhaltende Formensprache spreche und das Gesellenstück „durch eine klare Linienführung und das Verhältnis zwischen Flächen und Fugen“ besteche.
Joachim Volz wird im Dezember auf der Messe „Heim-Handwerk“ in München am Landeswettbewerb teilnehmen.
Dort tritt er gegen die Sieger der anderen bayerischen Schreinerinnungen an.
Der Innungswettbewerb soll die jungen Gesellen anregen, sich unter Anleitung ihrer Ausbildungsmeister bewusst mit der Gestaltung ihres Prüfungsstückes zu beschäftigen und eine lebendige Auseinandersetzung mit den Formen- und Materialwelten der Gegenwart zu suchen.
In einer öffentlichen Ausstellung im Landratsamt Schweinfurt wird dann alljährlich den Besuchern das gestalterische Potenzial der Mitarbeiter in den Betrieben der Schreinerinnung Schweinfurt vor Augen geführt.
Die mittlerweile zur Tradition gewordene Innungsausstellung präsentierte in diesem Jahr fünfzehn ausgewählte Gesellenstücke. Die Plätze zwei und drei belegten dabei in diesem Jahr Floyes Carnes (Ausbildungsbetrieb Ludwig Seufert, Schweinfurt) mit einem Hängeregal mit Schiebetür und Fabian Karmann (Ausbildungsbetrieb Hermann Eck, Gädheim) mit einem Sideboard.
Die hervorragenden Prüfungsarbeiten des Jahrgangs 2009 haben eindrucksvoll gezeigt, dass der „Schreinernachwuchs hohes gestalterisches Potenzial vorweisen kann“, sagte Landrat Harald Leitherer bei der Eröffnung der Ausstellung.
Der Landrat zeigte sich von den Exponaten begeistert: „Das regionale Handwerk beweist damit eindrucksvoll seine individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, großes handwerkliches Können und bemerkenswertes gestalterisches Einfühlungsvermögen. Die hohe Qualität der Produkte spricht für sich.“
Die Stücke werden von den Auszubildenden nicht nur eigenständig gefertigt, sondern auch entworfen. Neben den rein handwerklichen Aspekten werden bei der Beurteilung auch Kriterien wie Originalität, Design, Modernität, Funktionalität sowie sie funktions- und materialgerechte Konstruktion berücksichtigt.