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GEROLZHOFEN: Jubiläumskonzert mit alten und modernen Klassikern

GEROLZHOFEN

Jubiläumskonzert mit alten und modernen Klassikern

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    Seit mehr als 30 Jahren sind sie der Zupfmusik treu. Das Orchester Vielsaitig und das Ensemble Insaiter von der Musikschule Schweinfurt unter der Leitung von Elke Krahm. Für das Stück „Typewriter“ waren eine Schreibmaschine und eine Querflöte die Solisten.
    Seit mehr als 30 Jahren sind sie der Zupfmusik treu. Das Orchester Vielsaitig und das Ensemble Insaiter von der Musikschule Schweinfurt unter der Leitung von Elke Krahm. Für das Stück „Typewriter“ waren eine Schreibmaschine und eine Querflöte die Solisten. Foto: Foto: Gudrun Theuerer

    Ihr Markenzeichen ist die Zupfmusik – und der sind sie seit mehr als 30 Jahren treu: das Orchester Vielsaitig und das Ensemble Insaiter der Musikschule Schweinfurt.

    Jetzt gab es ein Jubiläumskonzert mit der Volkshochschule unter dem Motto „30 Jahre Zupfkultur in Gerolzhofen“ im Rahmen der Gerolzhöfer Kulturtage. Es bot den Zuhörern eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Mischung aus alten und modernen Klassikern.

    Neben den Akteuren an den Zupfinstrumenten gaben Fabio Schroll und Phillip Schock an den Percussion bei einigen Stücken den Takt mit vor. Annika Pillhofer glänzte als Solistin an der Querflöte und Gesangspädagogin Ingrid Peppel bereicherte das Konzert mit ihrem Gesang.

    In der vollbesetzten Rüstkammer des Alten Rathauses führte Wolfgang Max Stelzenmüller als Wolfgang Amadeus Mozart das Publikum informativ und kurzweilig durch die Programmpunkte.

    Nach dem Begrüßungsstück „Mascarada“ in einem Arrangement von Jürgen Hübscher konnten sich die Zuhörer auf einen interessanten Hörvergleich eines Menuetts von Wolfgang Amadeus Mozart mit einem „Escondido“, einem traditionellen argentinischen Kinderlied freuen, gespielt von Vielsaitig.

    Beide Stücke haben zwar eine ähnliche Tonfolge, doch durch den Rhythmus bekommen sie einen völlig unterschiedlichen Charakter. Dabei stellte Mozart seinen Zuhörern die interessante Frage, wie seine Musik wohl geklungen hätte, wäre er in Südamerika und nicht in Europa geboren worden.

    Vom Vater, Leopold Mozart, spielte Insaiter im Anschluss die Suite in D-Moll „für Wolfgang“, als rockig klingendes Arrangement von Konrad Wölki.

    Und mit einem anspruchsvollen Arrangement von Elke Tober-Vogt des 1. und 3. Satzes der Sonata VI von Valentin Röser, einem Zeitgenosse von Mozart, beeindruckte das Quintett der Insaiter. Ein Genuss von zeitloser Klassik „pur“.

    Ingrid Peppel lud zusammen mit den Insaitern und der „Folklore Andalusia“ von Karl Haus temperamentvoll mit Kastagnetten zum andalusischen Tanz „Con el vito“ ein. Danach wurde es mit dem Abschiedslied „Adiós Malaga“ an die spanische Stadt Málaga sehr gefühlvoll, bevor die Zuhörer mit dem feurigen Lied „Viva Sevilla“ zurück ins andalusische Sevilla geholt wurden.

    Für den modernen Klassiker „Typewriter“ von Leroy Anderson setzte sich Claudia Ebert an die Schreibmaschine und Elke Friedl übernahm den temporeichen Part an der Querflöte. Begleitet wurden die beiden dabei von den Insaitern.

    Für den Abschluss des Abends hatten die Zupfmusiker unter Leitung von Elke Krahm noch ein paar moderne Film-Klassiker vorbereitet.

    Den Anfang der Filmsequenz machte die „Zitherballade“ aus dem Film „Der dritte Mann“ , arrangiert von Jürgen Klose, bevor der „Pink Panther,“ ebenfalls arrangiert von Jürgen Klose, förmlich durch den Raum schlich. Hier verstärkte Annika Pillhofer als Solistin an der Querflöte die Zupfmusiker.

    Gefühlvoll und ergreifend ging der Abend schließlich zu Ende. Mit dem bekannten Filmhit „My heart will go on“ aus dem Kinoerfolg „Titanic“, gesungen von Ingrid Peppel in Begleitung von Annika Pillhofer an der Querflöte und Vielsaitig, gab es noch einmal Gänsehaut pur.

    Natürlich durften die Zupfmusiker danach auch bei ihrem Jubiläumskonzert nicht ohne Zugabe von der Bühne. Mit einem Stück von Rainer Vollmann bedankten sie sich beim Gründer der Ensembles.

    Schließlich blieb für Wolfgang Amadeus Mozart nur die eine Frage offen: „Warum habe ich eigentlich damals nicht für diese tollen Zupfinstrumente komponiert?“

    Vielsaitig: Daniela Balzer-Hoheisel, Leonie Bauer, Phillip Schwarz, Stephan Treutlein, Jonas Pitter, Christian Lang, Tobias Kammermeier, Julian Hillenbrand, Brunhilde Bayer, Ingrid Wagner, Christel Herold

    Insaiter: Claudia Ebert, Anika Weiß, Daniela Holzapfel, Silke Johanni, Elke Friedl, Michaela Schroll, Nicola Pfeuffer, Hubert Holzapfel

    Jubiläumsgäste bei Insaiter: Karina Hüpfner, Katja Karch, Bianca Brand, Hannes Wagner

    Quintett: Daniela Holzapfel, Claudia Ebert, Michaela Schroll, Elke Krahm, Hubert Holzapfel

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