Bis auf den heutigen Tag haben sich im Depot des Gerolzhöfer Stadtmuseums zwei Gestell-Nähmaschinen des ehemaligen jüdischen Eisenwarenhändlers Hermann Kohn erhalten. Damit gehören diese Exponate zu den wenigen in der Stadt verbliebenen Zeugnissen aus nahezu 700 Jahren jüdischen Lebens in Gerolzhofen. Grund genug, die Geschichte weiterer jüdischer Geschäfte in Gerolzhofen zu beleuchten, die einst Nähmaschinen in ihrem Sortiment führten.Zur Vorgeschichte: In einer Beilage des Würzburger Stadt- und Landboten vom 28. Oktober 1857 war zu lesen, dass der Schausteller V.
Gerolzhofen
Jüdische Nähmaschinenhändler: Teilhaber eines boomenden Geschäfts
Nähmaschinen lagen bis über die Mitte des 20. Jahrhunderts voll im Trend. In Gerolzhofen beteiligten sich vier jüdische Händler am erfolgreichen Geschäft – das jäh endete.
