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Schweinfurt: KAB fordert faire Arbeitsbedingungen im Paketdienst

Schweinfurt

KAB fordert faire Arbeitsbedingungen im Paketdienst

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    Mitglieder der Leitung des KAB Stadt- und Kreisverbandes Schweinfurt (von links): Günter Webert, Stefania Kimmel, Inge Hofmann, Peter Hartlaub und Elmar Pfeuffer.
    Mitglieder der Leitung des KAB Stadt- und Kreisverbandes Schweinfurt (von links): Günter Webert, Stefania Kimmel, Inge Hofmann, Peter Hartlaub und Elmar Pfeuffer. Foto: Susanne Tonn

    Mit der Frage nach der Anzahl der versendeten Pakete pro Jahr oder nach der Gewichtsobergrenze eines Paketes, das eine Zustellerin oder ein Zusteller ohne Hilfsmittel alleine tragen muss, weckte die KAB bei ihrem Aktionsstand "Faires Paket" das Interesse der Passanten. Der Stadt- und Kreisverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Schweinfurt (KAB) machte in der Schweinfurter Innenstadt auf die oftmals prekären Arbeitsbedingungen bei Paket- und Kurierdiensten aufmerksam. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des KAB Stadt- und Kreisverband Schweinfurt entnommen.

    Rund 14 Millionen Sendungen wurden laut KAB Deutschland pro Tag in Deutschland im Jahr 2023 verschickt. Am Tag habe jede Paketbotin und jeder Paketbote mehr als 200 Stopps und 300 Pakete bewältigen müssen. "Hinter jedem versendeten Päckchen oder Paket stehen Menschen, die Lieferungen nach Hause, ins Büro oder an eine Abholstation bringen", so Diözesanpräses Peter Hartlaub. "Diese Dienstleistung ist eine enorme Erleichterung und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken."

    Forderungen der KAB

    Die Arbeitsbedingungen in dieser Branche seien jedoch weitestgehend schlecht und werden ihrer wertvollen Arbeit nicht gerecht, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden unter prekären Bedingungen arbeiten. Tarifverträge mit guten Löhnen und geregelten Arbeitsbedingungen seien selten. Der Großteil arbeite für Subunternehmen.

    "Wir in der KAB, einer Bewegung für soziale Gerechtigkeit, setzen uns für eine deutliche Verbesserung der oft menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen der Zustellerinnen und Zusteller ein", so Günter Webert, der KAB Vorsitzende des KAB Stadt- und Kreisverbandes.

    Die KAB stellt daher in einer Online-Petition konkrete Forderungen an die zukünftige Bundesregierung: Ein Verbot von Subunternehmen im Paketdienst, verbindliche Tarifverträge, eine Gewichtsobergrenze von 20 Kilo pro Paket sowie bessere Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung. Am Aktionsstand "Faires Paket" hätten Bürgerinnen und Bürger diese Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt, so die KAB.

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