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SCHWEINFURT: KAB kämpft für Mindestlohn und Erhalt des Sonntags

SCHWEINFURT

KAB kämpft für Mindestlohn und Erhalt des Sonntags

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    Hartlaub folgt in dieser Aufgabe Pfarrer Nikolaus Hegler nach, der als Pfarrer nach Glattbach und Johannesberg wechselt. Als KAB-Diözesanvorsitzende bestätigt wurden Hermine Lang (67) aus Uettingen und Michael Wahler (55) aus Schonungen. Hartlaub wird als KAB-Diözesanpräses mit Sitz in Würzburg künftig auch die Katholische Betriebsseelsorge der Diözese Würzburg leiten. Außerdem wird der verheiratete, dreifache Familienvater weiterhin als Betriebsseelsorger in Schweinfurt tätig sein.

    Die Betriebsseelsorge sei das Ohr des Verbands in der Arbeitswelt, während der Verband nötig sei, um politisch etwas bewegen zu können, sagte Hartlaub. Der Vorschlag für seine Nominierung sei aus der KAB heraus gekommen. Man habe in einer Phase der Neustrukturierung des rund 8000 Mitglieder zählenden Diözesanverbands einen Präses mit langjähriger KAB-Erfahrung gesucht.

    Der Einflussbereich des KAB-Diözesanverbandes reicht von Aschaffenburg bis nach Baunach im Osten. Insgesamt zählt der Verband 8000 Mitglieder in Unterfranken.

    Auf der Tagesordnung der Versammlung, die alle vier Jahre stattfindet, standen neben Neuwahlen als inhaltliche Schwerpunkte: Die Einführung des Mindestlohns, das europäische Sozialmodell und der Erhalt des Sonntags als Ruhetag. Dafür will sich die KAB in den kommenden Jahren gezielt einsetzen.

    Den Mindestlohn auch in der Bundesrepublik einzuführen, bezeichnete der Schweinfurter KAB-Diözesansekretär Ulrich Werner als Notwendigkeit, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Menschen von dem Geld, das sie durch ihre Arbeit verdienen, auch leben können.

    Beim europäischen Sozialmodell setze sich die KAB für die solidarische Alterssicherung ein. Dabei gehe es in erster Linie darum, Menschen vor Altersarmut zu bewahren. Für alle im Niedriglohnsektor Beschäftigten bestehe die Gefahr, in die Altersarmut zu rutschen, stellte Werner fest.

    Zum Erhalt des Sonntags als Ruhetag habe sich zwischenzeitlich eine Allianz gebildet, an der sowohl die KAB wie auch die Arbeitnehmerorganisationen der Evangelischen Kirche, Gewerkschaften und der DGB beteiligt sind. Für langjährige Mitarbeit in der Diözesanleitung wurden Rudi Großmann und Elisabeth Flügel, die sich in der Frauen- und Familienarbeit Verdienste erworben hat, mit der Roten Ehrennadel der KAB ausgezeichnet.

    Neu in der KAB-Diözesanleitung sind Theresia Erdmann und Georg Schütz (Aschaffenburg), Harald Mantel (Schweinfurt) und Werner Graus (Würzburg).

    Exemplarisch will man die Wiederbelebung der Kreisebene in den kommenden zwei Jahren im KAB-Kreisverband Main-Spessart umsetzen. Die rund 300 Ehrenamtlichen sollen mit Qualifizierungsangeboten gestärkt werden. Eine Zusammenlegung von Ortsverbänden innerhalb einer Pfarreiengemeinschaft sei nicht geplant, aber eine engere Zusammenarbeit, ergänzte Wahler.

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