„Dies ist nach längerer Zeit wieder einmal ein größeres Investitionsvorhaben“, freute sich Bürgermeister Wolfgang Widmaier. Für die Firma Käfer sei der Bau ihres neuen Verwaltungsgebäudes und der Ausstellungshalle auch ein Bekenntnis zum Standort Gochsheim, betonte Geschäftsführer Robert Erhard. Gleichzeitig mahnte er aber auch eine schnellere Internetverbindung an, die die Firma dringend bräuchte. Widmaier versprach, dass die Gemeinde sich auch weiterhin um den Ausbau des Breitbandnetzes bemühe.
Hubert und Hildegard Käfer gründeten die gleichnamige Firma im Jahr 1947. 1980 übernahm der heutige Seniorchef Richard Emmert, die Firma. Sie hatte damals fünf Mitarbeiter. Bis heute hat sich die Belegschaft mehr als verzehnfacht. Von den 53 Mitarbeitern arbeiten 22 im kaufmännischen und 29 im gewerblichen Bereich, dazu kommen noch zwei Auszubildende. Durch das neue Gebäude entsteht die Möglichkeit, 13 weitere Mitarbeiter einzustellen. 1989 zog die Firma an ihrem heutigen Standort um, ins Gewerbegebiet Atzmann. Das ursprünglich 1200 Quadratmeter große Grundstück, auf dem es hier begann, ist inzwischen auf ein Areal von 15 000 Quadratmeter angewachsen.
Auf 4000 Quadratmetern dieser Fläche entsteht nun ein Gebäude mit einer Geschossfläche von 1500 Quadratmetern. Im Januar 2014 soll es bezugsfertig sein. 2,7 Millionen Euro investiert Käfer. Dabei sind der Geschäftsführung zwei Dinge besonders wichtig: Einmal werden ortsnahe Handwerker bevorzugt und zum anderen wird umwelt- und zukunftsorientiert gebaut – unter anderem mit Wärmedämmung, LED-Beleuchtung oder einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung.
Für die geschäftsführende Gesellschafterin Daniela Wetterich war es ein besonderer Vertrauensbeweis, dass der Spatenstich auch ohne den Seniorchef Richard Emmert stattfinden konnte. „Nicht jeder Seniorchef kann so gut loslassen“, betonte sie und freute sich über das funktionierende Miteinander der Generationen im Betrieb.