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Schweinfurt: Kammeroper Köln: Volles Haus im Musical-Fieber

Schweinfurt

Kammeroper Köln: Volles Haus im Musical-Fieber

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    Die Kammeroper Köln verabschiedete sich mit Abba-Hits bei der Musical-Gala im Gemeindehaus Schweinfurt.
    Die Kammeroper Köln verabschiedete sich mit Abba-Hits bei der Musical-Gala im Gemeindehaus Schweinfurt. Foto: Uwe Schmitz

    Ein gutes Omen: Die Musical-Gala zum Abschluss der Schweinfurter Theatersaison war komplett ausverkauft, im Saal des Evangelischen Gemeindehauses warteten froh gestimmte Musical-Fans auf das Ensemble der Kammeroper Köln. Derart animiert begrüßte Intendant Christof Wahlefeld sein Publikum, gab einen Rückblick auf die Höhepunkte der vergangenen Spielzeit und bedankte sich ausdrücklich bei seinem Team.

    Besonders freue er sich, dass die Auslastung des Theaters in der vergangenen Spielzeit von 64 Prozent auf 73 Prozent gestiegen sei. Das bedeute: 8000 Besuchende mehr als noch in der ersten Spielzeit im Gemeindehaus. Für dieses Interesse dankte Wahlefeld dem Publikum. Er hoffe, zusammen am 28. September 2024 in eine ebenso schöne und erfolgreiche neue Saison starten zu können. "Bis dahin empfehlen Sie uns bitte weiter."

    Nach diesem sympathischen Bekenntnis zum Theater ein ebenso überzeugendes Bekenntnis zum Musical: Spritzig präsentiert von den sieben Gesangssolisten der Kammeroper Köln und einer kleinen Band unter der Leitung von Esther Hilsberg-Schaarmann. Was passt da besser als der Song "Musical" aus "Something Rotten", in dem Tyler Steel und Benjamin Bratcher den Zauber dieser Musikform preisen: " Gesang, Tanz, süße Romantik, bunte Lichter und Happyend – all das ist Musical und die Leute lieben es."  Aus "Ball im Savoy" gesteht Kelsey Frost-Steel "Toujour l’amour" und das quirlige Buffo-Paar Hannah Rühl und Tyler Steel weiß: "Es ist so schön am Abend bummeln zu gehen".

    Ausflug in eine vergangene Zeit

    Mit Stephanie Tschöppe hat die Kammeroper eine begabte Musical-Darstellerin gewonnen, die mit ihrer wandlungsfähigen Stimme und ihrem Spiel in jedem ihrer Auftritte für Begeisterung sorgt. In "Ich gehöre nur mir" aus "Elisabeth" vermittelt sie hautnah Sissis Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung. Auch in "Einmal" aus "Der Glöckner von Notre Dame" geht es darum: Der Glöckner Quasimodo möchte einmal unter Menschen leben, an der Seine spazieren gehen – nur einmal. Und in "Lass es los" aus "Die Eiskönigin" ermuntert die Sängerin alle, vertrauensvoll in die Zukunft zu schauen.

    Andy McLeavey unterbricht seinen Song "I’m singing in the Rain" mit einem perfekten Stepptanz. "Wer kann schon ohne Liebe leben" (Die drei Musketiere) fragt ein Damentrio, bevor aus der Operette "Im Weißen Rössl" Kelsey und Tyler-Steel das Duett "Mein Liebeslied muss ein Walzer sein" singen. Auch Leeroy Andersons Komposition "Typewriter" ist ein Ausflug in eine vergangene Zeit: Zum Thema der Violinen mischt sich das Geklacker einer Schreibmaschine, die Pausen werden vom Klingeln und dem Wagenrücklauf gefüllt (Lucas Schaarmann).

    Eindringliche Schlichtheit

    In dem Song "The Girl in 14 G" glänzt Hannah Rühl mit ihrem komödiantischen Talent. Aus "Die Eiskönigin" singen Victoria und Benjamin Bratcher "Love is an open door" und aus "Carousel" gestaltet Tyler-Steel den Song "You will never walk alone" mit eindringlicher Schlichtheit zu einem Fanal der Hoffnung. Dann entert das Ensemble in bunten ABBA-Kostümen die Bühne, um sich mit den Hits der schwedischen Popgruppe zu verabschieden: Mamma Mia, Waterloo, Dancing Queen, Fernando, Super Trooper. Da werden Erinnerungen wach. Das begeisterte Publikum klatscht und singt mit und feiert nach dem Finale die Gäste aus Köln mit stürmischem Applaus, Begeisterungspfiffen und stehenden Ovationen. "Thank you for the Music!"

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