Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

Michelau: Kandidaten im Porträt: Manuel Mannichl für Michelau

Michelau

Kandidaten im Porträt: Manuel Mannichl für Michelau

    • |
    • |
    Manuel Mannichl arbeitet im Nachhaltigskeitszentrum in Handthal und bewirbt sich um das Bürgermeisteramt von Michelau. Im Gespräch mit der Redaktion hat er seine Ideen für die Zukunft der Gemeinde vorgestellt.
    Manuel Mannichl arbeitet im Nachhaltigskeitszentrum in Handthal und bewirbt sich um das Bürgermeisteramt von Michelau. Im Gespräch mit der Redaktion hat er seine Ideen für die Zukunft der Gemeinde vorgestellt. Foto: Klaus Vogt

    Der 36-jährige Marketingberater Manuel Mannichl aus Michelau bewirbt sich für die Wählergemeinschaft Hundelshausen, Altmannsdorf und Neuhof um das Bürgermeisteramt der Gemeinde Michelau, als Nachfolger des langjährigen Bürgermeisters Siegfried Ständecke, der nach 18 Jahren nicht mehr antritt. Mannichl ist gebürtiger Niederbayer aus dem Raum Passau und der Schwiegersohn von Ständecke. 

    Viele Projekte, mit denen sich der neue Bürgermeister und der neu gewählte Gemeinderat in den kommenden Monaten und Jahren beschäftigen werde, seien bereits vorgegeben, sagt Mannichl. "Der jetzige Gemeinderat war fleißig." Demnächst stehe der Ausbau der Staatsstraßen in Hundelshausen und in Altmannsdorf an. Federführend sei hier die Gemeinde, denn man werde im Zuge des Straßenausbaus dort auch gleich die Dorferneuerung in Angriff nehmen. Entsprechende Pläne gebe es schon, jetzt gehe es an die Ausschreibungen.

    Problem Kläranlage

    Ein vordringliches Thema sei der schlechte Zustand der Kläranlage in Michelau. Das Wasserwirtschaftsamt habe signalisiert, dass hier keine Verlängerung der Erlaubnis mehr möglich sei. "Es stellt sich jetzt die Frage, ob wir neu bauen oder uns eventuell an eine andere Kläranlage anschließen", erklärt Mannichl. Erste Sondierungsgespräche mit Donnersdorf seien schon gelaufen. Auf jeden Fall werde finanziell einiges auf die Gemeinde zukommen. "Es geht hier um Millionenbeträge."

    Für Mannichl, der verheiratet und Vater zweier Kinder ist und als gelernter Mediengestalter und Kommunikationswirt im Nachhaltigkeitszentrum in Handthal arbeitet, steht außer Frage, dass die Verkehrswende auch in Michelau und den Gemeindeteilen umgesetzt werden muss. Ein erster Schritt wäre der Bau von Radwegen innerhalb der Gemeinde. "Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Verlangen danach", hat der 36-Jährige festgestellt. Wichtig wäre beispielsweise ein Radweg zwischen Hundelshausen und Michelau. Denn auf der Straße sei es für Radfahrer viel zu gefährlich. Neben den Bau von Radwegen kann sich Mannichl auch die Anschaffung eines "Dorfautos" vorstellen. "Das wäre ein Car-Sharing auf kleinstem Raum." Auch über einen Bürgerbus kann man diskutieren. "Da müssen wir unsere Bürger nach ihren Wünschen fragen." 

    Feuerwehr muss moderner werden

    Viel zu tun gibt es aus Sicht von Manuel Mannichl bei der Feuerwehr – "und das meine ich nicht nur, weil ich Kommandant der Michelauer Wehr bin". Die Feuerwehr in der Gemeinde befinde sich leider noch auf dem technischen Stand von vor zwanzig Jahren. Ein großes Problem: Es gibt in der gesamten Gemeinde keinen einzigen Atemschutzträger. Man sei im Ernstfall immer auf die Hilfe der Nachbarn aus Dingolshausen und Gerolzhofen angewiesen.

    Hinzu komme, so Mannichl, dass das Feuerwehrhaus von Michelau veraltet sei. Hier gelte es, die Pläne für einen Neubau energisch voranzutreiben. Außerdem müsse geprüft werden, wie man den Fuhrpark im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten modernisieren kann. "Wir brauchen einen Feuerwehrbedarfsplan", macht Mannichl klar. Diese Untersuchung sollte am besten ein externer Experte machen, damit man objektive Daten erhalte.

    Nahversorgung sichern

    Ein anderes Themenfeld: die Nahversorgung der Bevölkerung sicherstellen. Es gehöre zwar nicht zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde, dafür zu sorgen, dass Lebensmittelgeschäfte vor Ort sind. "Aber wir sollten hier etwas anschieben", meint der 36-Jährige. Er schlägt vor, Ideen zu sammeln, die dann vielleicht in einen Dorfladen mit Beteiligung der Bürgerschaft münden könnten. Dieser Dorfladen sollte dann auch einen Lieferservice anbieten, damit die Gemeindeteile auch davon profitieren können.

    Neben der vorhandenen Nahversorgung gehört für Mannichl auch ein passendes Angebot sowohl für Kinder als auch für Senioren zur Lebensqualität einer Gemeinde. Er kann sich vorstellen, dass der Bauernhof, den die Gemeinde in der Mitte von Michelau gekauft hat, nicht abgerissen, sondern zu einem Ort der Begegnung umgebaut wird. "Hier könnten eine Tagespflege, Seniorenbegegnung und der Kindergarten gemeinsam Platz finden." Denn der bisherige Kindergarten, wo Mannichl sich im Elternbeirat engagiert, platze schon heute aus allen Nähten. Da künftig wahrscheinlich Bedarf für eine zusätzliche Gruppe besteht, müsse man hier "sowieso baulich was machen".  

    • Lesen Sie auch das Kandidaten-Porträt von Michael Wolf.
    • Eine Grafik mit Links zu den bisher erschienen Bürgermeister-Kandidaten finden Sie hier.
    • Alle Informationen rund um die Kommunalwahl finden Sie im Internet unter www.mainpost.de/wahlen
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden