Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWEINFURT: Kaufen und liegen lassen

SCHWEINFURT

Kaufen und liegen lassen

    • |
    • |
    Doppelsieger beim Planspiel Börse: Die “Moneyboys“ des Celtis Gymnasiums gewannen auf regionaler Ebene sowohl absolut als auch in der Kategorie “Nachhaltigkeit“. Auf unserem Foto präsentieren sich (v. links) die stellvertretende Schulleiterin Margit Schubert, die Spieler Maximilian Markert, Tilman Baer, Teamleiter Michael Ständecke, Benedikt Eusemann, Felix Meyer, Simon Distler, Andreas Gundermann, Lehrkraft Katja Gräbe, Sparkassen-Spielleiterin Kathrin Ackermann und Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger.
    Doppelsieger beim Planspiel Börse: Die “Moneyboys“ des Celtis Gymnasiums gewannen auf regionaler Ebene sowohl absolut als auch in der Kategorie “Nachhaltigkeit“. Auf unserem Foto präsentieren sich (v. links) die stellvertretende Schulleiterin Margit Schubert, die Spieler Maximilian Markert, Tilman Baer, Teamleiter Michael Ständecke, Benedikt Eusemann, Felix Meyer, Simon Distler, Andreas Gundermann, Lehrkraft Katja Gräbe, Sparkassen-Spielleiterin Kathrin Ackermann und Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger. Foto: Foto: Holger Laschka

    „Zocken ist nicht“ beim Schülerwettbewerb „Planspiel Börse“ der Sparkassen. Es gibt keine Put- oder Call-Optionen und natürlich auch keine Leerverkäufe. Es gibt nur ein Standard-Aktienportfolio, in das die Schülergruppen investieren können, im guten Glauben, dass das Unternehmenskonzept zum Erfolg wird. Börse, so wie sie früher war: Eine sinnvolle Form der Firmenfinanzierung, keine Spielwiese für Glücksritter.

    „Wenn ich in der Abschlussarbeit meines Studiums beschrieben hätte, was heute auf dem Parkett passiert, wäre ich wohl durchgefallen“, sagt Johannes Rieger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Die heutige Realität wäre den Professoren damals zu abwegig erschienen. Deshalb sei es auch nicht einfach gewesen, für die 88 Teams aus der Stadt und dem Landkreis in der unsicheren Zeit Ende des vergangenen Jahres kluge und nachhaltige Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Folge: Der Regionalsieger 2010 im Geschäftsbereich der hiesigen Sparkasse konnte seinerzeit so viel Geld erwirtschaften wie der Bundessieger 2011: rund 65 000 Euro. Aber der Regionalsieger 2011 brachte es „nur“ auf 57 590 Euro; und landete damit in Bayern auf Rang 30, deutschlandweit auf Platz 157. Eine gute Leistung war's trotzdem in den Augen von Johannes Rieger, zumal das Team nicht nur absolut, sondern auch in der Betrachtung des Ertrags mit nachhaltigen Wertpapieren die Nase vorn hatte.

    „Kaufen und dann einfach liegen lassen“, so beschrieb Teamsprecher Michael Ständecke die Erfolgsstrategie der „Moneyboys“, wie sich die Mannschaft aus der Klasse 10c des Celtis-Gymnasiums getauft hatte. Die Jungs waren diesmal – mit Glück und Geschick – den Mädels überlegen, denn die reine Mädchenmannschaft „Börsencracks“ aus der 9d der Wilhelm-Sattler-Realschule landete mit 55 030 Euro im Depot auf Rang zwei, gefolgt von der „Hasselbande“ aus der 10a des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums. 200, 150 und 100 Euro gab es für die ausgezeichneten Mannschaften bei diesem Regionalwettbewerb, die gleichen Summen wurden an die Erstplatzierten der Kategorie „Nachhaltigkeit“ ausgereicht, wobei aufgrund eines Doppelvergabeverbots das Celtis hier leer ausging und dafür die „Starwars“ aus der 10c des Walther-Rathenau-Gymnasiums ganz oben auf dem Treppchen landeten.

    Börse, das betonte Rieger, sei trotz des ramponierten Rufs des Investmentbankings nicht nur „pfui“. Im Gegenteil: „Eine höhere Aktienquote in der deutschen Bevölkerung würde unserer Volkswirtschaft schon gut tun.“ Denn der Privatanleger reagiere meist weniger hysterisch auf kurzfristige Entwicklungen oder Nachrichten, was unterm Strich eine Stabilisierung der Kurse befördern würde. Kaufen, halten, abwarten und nebenbei die Dividenden einstreichen – wer nach diesem Prinzip verfahre, könne sein Geld auch heute noch nachhaltig und renditestark an der Börse anlegen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden