„Hände hoch – Spaß her!“ Das Motto der Session 2013 des Gochsheimer Carnevals Clubs (GCC) passt gut in die Branche der Ordenssponsoren Julia und Oliver Elflein, die seit zehn Jahren ein Unternehmen im Sicherheitsgewerbe führen. Die Akteure des GCC ließen sich in der ersten Prunksitzung nicht lumpen und fuhren reiche (Spaß-)Beute ein. Viele Lacher, Zugabeforderungen und Beifallsstürme bewiesen, dass mit dieser Art von Kriminalität das Leben viel besser sein kann.
Den Abend eröffnete traditionell Peter Halbig, der „Till von Hamich“, mit seinem Jahresrückblick, in dem er den nationalen und internationalen Politgrößen die Leviten las. Sein „des hältst im Kopf net aus!“ ist im Gochsumer Fasching inzwischen zum Schlachtruf geworden. Die zweite Gastbütt gab sein Sohn Bastian. Als frivoler Pater Bastian, von der Fleischtheke weg für die Gochsheimer Kirche rekrutiert, riss er mit einem rasanten, mit Zoten gespickten Vortrag das Publikum zu ersten „Zugabe“-Forderungen hin. Rasant sein wollte auch „Freizeitsportler“ Michael Eusemann in seinem Bütt-Debüt. Allerdings wurden seine Bemühungen als Schwimmer von den „Rentneromas“, die als „Treibminen“ im Hallenbad trudeln, vereitelt. Sein Debüt gab auch Lukas Eisend. Er mimte zusammen mit Dan Völlmer zwei Kumpels, die sich über ihre Schulzeit ausließen. Es war die erste Bütt, die Lukas selbst geschrieben hatte.
Sieben Jahre zu spät waren Udo Wagner und Rene Weilacher dran mit ihrer Jagd auf Bruno, den Bären. Sie erlegten denn auch kein Pelztier, sondern Kameramann Rudolf Stahl, und trieben damit Regisseur Wolfgang Schubert zur Weißglut, der einen Dokumentationsfilm über die 2006er Bärenjagd drehen wollte. „Gnom Robert vom Oberholz“ und „Elf Riede“ (Stefanie und Werner Heuer) sowie ein Schotte namens Gerd Frackenpohl schlossen die Reihe der Bütten.
Diese bildeten den perfekten Rahmen für die Tänze der sechs Garden, wenn man das Männerballett mit einem Showtanz unter dem Titel „Elfen und Feen“ dazu zählen mag. Mit Marschtanz und Showtanz („Vogelscheuchen“) glänzte die Kindergarde, deren Trainerinnen Eva und Julia Karl am Showabend Geburtstag feierten. Rosi Drechsler vervollständigt das Übungsleitertrio. Melissa und Karina Ort hatten mit der Purzelgarde einen Marschtanz einstudiert, genauso wie Karina Buliche und Monika Schug mit der Aktivengarde.
Die Höhepunkte waren aber die Showtänze „Rocky Horror Picture Show“ der Jugend- (Trainerinnen Christine Litteral und Lisa Eichhorn), „Wild Wild West“ der Junioren- (Doris Loibersbeck und Sabine Pfister) und „Frauen vom anderen Stern“ der Aktivengarde. Perfekte Choreografie und fantasievolle Kostüme, tolle Tänzerinnen: ein Augenschmaus.