Der Verkehr beschäftigte den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Bürgermeisterin Birgit Göbhardt berichtete über die Ergebnisse der Verkehrsschau.
Blumenkübel, Betonschweller oder Ähnliches in der Schulstraße von Üchtelhausen oder gar eine Einbahnregelung für die Forstwiese wurde einhellig als unverhältnismäßig abgelehnt. Gerade bei der Einfahrt zur Forstwiese würde es genügen, wenn die Anwohner die im Bebauungsplan festgesetzten Sichtdreiecke freischneiden würden. Die Gemeinde will aber wieder eine Geschwindigkeitsmessanlage in der Schulstraße aufstellen.
Einverständnis bestand von Seiten der Polizei damit, auf dem Leitungsweg im Bereich der Einmündungen Pfarräcker und Ahornstraße ein einseitiges eingeschränktes Haltverbot zu erlassen. Dabei fiel auch auf, dass am Eingang der Katzenklinge ein Verkehrsschild in die falsche Richtung zeigt, es wird schnellstmöglichst gedreht.
Auch einer Versetzung des Ortsschilds in der Steigerwaldstraße in Hesselbach erteilte die Verkehrsschau eine Absage. Thomas Pfister schlug deshalb eine Geschwindigkeitsbegrenzung vor. Das Ortschild bei der Einfahrt von der Schönwaldstraße in die Lindenstraße stehe ebenfalls richtig, meinte die Polizei, hier müsse die Gemeinde nur die Grünanlage kurz halten, dann wäre die Sicht ausreichend.
Keine Veranlassung sah die Polizei für eine Tempo-30-Zone Am Albankeller, was Fred Conrad zu der Frage veranlasste: "In anderen Gemeinden gibt es viele solche Zonen in Siedlungsgebieten, warum geht das bei uns nicht." Achim Zehner und Albin Sterzer mahnten, realistisch zu bleiben. Für eine derart kurze Straße mit vier Anwohnern lohne sich das nicht. "Wir können doch nicht überall Schilder aufstellen", meinte Zehner.
Regelmäßige Beschwerden gibt es über parkende Autos auf dem Gehweg Dorfstraße in Weipoltshausen. Teilweise ist das Parken auf dem Gehweg dort aber sogar erlaubt. Das sah die Polizei kritisch, da der vorhandene Gehweg hierfür nicht breit genug sei. Die Gemeinde wird diese Schilder also abbauen, so dass nur noch auf der Straße geparkt werden darf, was auch den Verkehr verlangsame.
In der Talstraße in Zell will die Polizei aufgrund zahlreicher Beschwerden wegen des Lärms von Motorrädern Geschwindigkeitskontrollen durchführen und Lärmmessgeräte aufstellen. Allgemein wies sie aber auch darauf hin, dass Motorräder nun mal ein gewisses Maß an Lärm entwickeln. Dies müsse, soweit es sich um ordnungsgemäß zugelassene Fahrzeuge handelt, grundsätzlich geduldet werden.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer im Hambacher Weg wurde abgelehnt. Die Breite der Straße und die Kurven machten ein schnelleres Fahren ohnehin kaum möglich, so die Argumentation.
Um die Einmündung des Hambacher Wegs in die Talstraße sicherer zu machen, soll ein Teil der Hinweistafeln entfernt werden.