Eine Nachmittagsvorstellung. Als der Film zu Ende war, wollten sie und auch die anderen Kinobesucher da wieder raus, wo sie reingekommen sind - durch die Tür zur Bauerngasse.
Aber: "Wir waren eingeschlossen. Draußen warteten Angehörige der Kinder und drinnen wir. Kein Personal weit und breit in Sicht!" Nach ein paar Minuten sei der Filmvorführer gekommen und habe die Tür aufgeschlossen. Ihren Protest, er könne "uns doch wohl hier nicht einfach einschließen", habe der Mann mit einem Schulterzucken beantwortet, schreibt Frau K. Ihrer Tochter sei es im Sommer letzten Jahres schon einmal so ergangen, als sie mit einer Freundin den Britney-Spears-Film "Not a Girl" sah. Bekannte hätten ähnliche Erlebnisse berichtet.
Der Eingang zum "Roxy" in der Bauerngasse sei nicht der Ausgang, sagt Sabine Winter, Geschäftsführerin der Schweinfurter Kinos "Roxy", "Union" und "Weltbio". Die Ausgänge im "Roxy" seien hinten rechts und links, feuersichere Türen zum "Graben", immer geöffnet. Bei den meisten Kinos befänden sich die separaten Ausgänge seitlich oder am Saalende. "Bei uns werden die Leute nicht eingeschlossen", so die Geschäftsführerin. Zu 90 Prozent sei die Eingangstür des "Roxy" zur Bauerngasse hin offen, aber eben nicht immer. Das sei im "Union"-Kino in der Wilhelmstraße genau so.
Winter räumt ein, dass viele Leute dort den Ausgang suchen, wo sie reingekommen sind. Sie will prüfen, ob die Ausgangstüren optisch noch deutlicher gemacht werden können, um Missverständnisse wie dieses künftig auszuschließen.