Nicht nur das Kirchentor erstrahlt in neuem Glanz auf dem Schallfelder Kirchberg, auch die Beteiligten strahlen über die gelungene Restaurierung. Ebenso freuen sich die Ortsbewohner mit einem einstimmigen Lob für das historisch restaurierte Portal.
Es ist ein repräsentatives Tor, das "Antiquitäten-Herzen" höher schlagen lässt und dem Kirchberg eine markante und unverwechselbare Note gibt. Das aus dem Jahr 1877 stammende zweiflügelige, schmiedeeiserne Drehtor wurde von Maschinenbaumeister Walter Lösch in mühevoller Kleinarbeit restauriert, verzinkt und mit Anthrazit-Farbe pulverbeschichtet. Vorher war das Tor mit einem hell- grün-grauen Farbton gestrichen gewesen. Die Pflasterarbeiten auf dem Gemeinde-Grundstück und auf dem Kirchengelände erledigte die Firma Alois Wagner aus Frankenwinheim.
Das schmiedeeiserne Tor wurde um 1986 abgebaut und erst im Anwesen von Kaspar Schuster und dann bei Lothar Riedel deponiert. 2017 entschloss sich die Kirchenverwaltung auf Vorschlag von Vikar Kai Söder, das Tor und ein kleines nebenliegendes Gitter restaurieren zu lassen und wieder zu montieren. Erneuert werden mussten das Kreuz in der Mitte des Tores und das Schloss. Beide waren vom Rost zerfressen. "Ansonsten waren viele kleine Ausbesserungen vorzunehmen", stellte Walter Lösch fest.
Die Abmessungen betragen 3,70 Meter in der Breite und 1,75 Meter in der Höhe, das Gesamtgewicht beläuft sich auf 222 Kilogramm. Das Tor dient auch als sichere Abgrenzung für Kinder zu der etwa fünf Meter entfernten Kreisstraße.