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Grafenrheinfeld: KiTa-Neubau könnte ab Herbst 2022 erfolgen

Grafenrheinfeld

KiTa-Neubau könnte ab Herbst 2022 erfolgen

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    Der Bau der neuen Kindertagesstätte in Grafenrheinfeld wird immer konkreter. Prof. Jürgen Hauck vom zuständigen Architekturbüro "hjp" stellte am Montag in der öffentlichen Gemeinderatssitzung den aktuellen Sachstand hinsichtlich des KiTa-Neubaus vor. In der übernächsten Sitzung des Gremiums, Mitte Oktober, soll die Leistungsphase drei und vier vorgestellt werden. Diverse Förderanträge sollen in diesem Herbst eingereicht werden.

    Dazu soll unter anderem noch eine Sitzung des Bundesrates abgewartet werden, in der eine Förderung für Horte verabschiedet werden soll. Hauck blickt optimistisch Richtung Berlin: "Das könnte für Grafenrheinfeld ein guter Termin werden." Derzeit wird außerdem noch am Ausführungsplan für die neue KiTa der Gemeinde gearbeitet. Im Frühjahr 2022 sollen die Ausschreibungen und Abbrucharbeiten beginnen. Baubeginn wäre dann im Herbst 2022. Sabine Braun von der Fraktion Bündnis90/Die Grünen wollte unter anderem wissen, von welchem Einzugstermin auszugehen ist. Im Herbst 2024 müsste es soweit sein, antwortete Hauck.

    Mehrkosten mit Einsparungen kompensieren

    Auf Nachfrage von Ratsmitglied Mathias Kupczyk von der CSU-Fraktion zum Thema Lüftung, "dem heißesten Thema, dass es momentan im Neubau gibt", antworte Hauck, dass das Gebäude voll ausgestattet sein wird mit Lüftungen, in den meisten Gruppenräumen mit dezentralen Geräten, in den Dachgeschossen mit zentralen Lüftungseinheiten. Die Küche etwa bräuchte eine eigenständige Lüftung. "Es ist intensiv bearbeitet", bekräftigte Hauck.

    Ob die Bausumme von 18,6 Millionen Euro eingehalten wird, wollte Sabine Braun außerdem wissen. "Wir gehen aktuell davon aus", antwortete Hauck, der dies aber durch die anfallenden Mehrkosten bei den energetischen Maßnahmen und der Photovoltaikanlage derzeit nicht "hundertprozentig" sagen kann. Er gehe aber nicht von einen "riesigen Batzen aus, der oben drauf kommt." Die Mehrkosten könnten sich mit anderen Einsparung eventuell auch wieder kompensieren, klärt er auf. Derzeit laufe die intensive Kostenberechnung. Braun wollte außerdem wissen, ob es schon eine Betriebskostenschätzung gibt. Das werde aktuell gegengerechnet, berichtet Hauck.

    Luftreinigungsgeräte für die Grundschule?

    Vorgestellt und letztlich einstimmig verabschiedet wurde in der August-Sitzung außerdem die Jahresrechnung 2020. Ihr Einvernehmen erhielt der Antrag auf Baugenehmigung für den Neubau des Lebensmittelvollsortimenters mit Stellplätzen und Werbeanlagen. Informiert wurde zudem über die maximale Wandhöhe in den rechtsverbindlichen Bebauungsplänen im Gewerbegebiet von 12 beziehungsweise 14 Metern.

    Geprüft wird derzeit von Fachbüros die "generell förderfähige" Anschaffung von Luftreinigungsgeräten für die Grundschule Grafenrheinfeld. Sabine Braun von den Grünen wollte eine sofortige Bestellung erwirken. Die Diskussion im Gremium kam zu dem Schluss, dafür erst vor der nächsten Sitzung, alle Beteiligten (unter anderem Lehrkräfte) zu befragen.

    Die Bürgerin Barbara Schugg erkundigte sich, um eine mögliche Umbenennung der nach Nikolaus Fey ("einem bekennenden Nationalsozialisten", laut der Bürgerin) benannten Straße in Grafenrheinfeld. Bereits Anfang Mai trug sie dieses Anliegen dem Rat vor. Der zweite Bürgermeister Gerhard Riegler, der die Sitzung in Abwesenheit von Christian Keller, dem ersten Bürgermeister, leitete, antworte, dass es schon Diskussionen in der Gemeinde gibt: "Aber im Moment haben wir andere Sorgen und Nöte, wie eine Straße umzubenennen." Ein Antrag dazu ist im Gemeinderat bislang nicht gestellt worden.

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