Donnersdorf
Im Rechengebäude kommt das Abwasser in der Kläranlage an und wird hier vom groben Schmutz befreit. Dann wird es zum Hebewerk gebracht und ins große Kombibecken geleitet. Dieses hat eine Wassertiefe von 5,60 Meter Tiefe. Hier wird das Abwasser dann vom Fett befreit und weiter gereinigt. Das gereinigte Wasser läuft über einen Vorschacht in den Mühlbach und hat hier Trinkwasserqualität erreicht.
Der Gemeinderat besichtigte auch das Gebäude, in dem die weitere Technik wie zum Beispiel drei Kompressoren und im Untergeschoss drei Pumpen eingebaut sind. Oskar Herfurth erklärte die Abläufe in der Kläranlage mit der gesamten Elektronik sowie den Laborraum mit allen Geräten. Zur Überraschung aller überreichte er an die Gemeinderäte je ein Gläschen Wasser, das aus dem Klärwasser stammt. Mit gemischten Gefühlen trank jeder sein Glas aus.
Das Dachgeschoss wurde von den Gemeindearbeitern zu Abstellzwecken ausgebaut. Zwei große Schlammbecken fangen die Schlammmassen auf. Bürgermeister Gerhard Eck teilte mit, dass neben den Schlammsilos noch Filtratwasserbecken gebaut werden.
Die neue Kläranlage in Donnersdorf ist so gebaut, dass jederzeit der Schlamm abgenommen werden kann, ohne Stillstand in der Kläranlage. Die Lagerkapazität ist in einem der beiden Schlammsilos möglich. All die Maßnahmen wurden mit dem Wasserwirtschaftsamt, mit den Ingenieur-Büros und der Gemeinde abgesprochen. Die alten Klärbecken wurden entleert und aufgefüllt. Die Wege werden geschottert und teilweise geteert, das restliche Gelände mit Gras angesät. Die offizielle Einweihungsfeier mit Tag der offenen Tür plant die Gemeinde im Frühjahr 2009, denn bis dahin sollen die Außenanlagen fertiggestellt sein.
Gegen den Bauantrag von Volker Sommer (Pusselsheim) zur Errichtung einer Lagerhalle im Gewerbegebiet wurden keine Einwände vorgebracht. Für die erweiterte Kläranlage wird ein neuer Netzanschluss benötigt. Die Gemeinde Donnersdorf hat mit der ÜZ Lülsfeld einen Netzanschlussvertrag abgeschlossen. Das Anwesen Anton Beyer in Tugendorf wird über eigene Kläranlagen entwässert, deren Überwasser in eine abflusslose Grube eingeleitet wird. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist es der Gemeinde Donnersdorf nicht möglich, das Anwesen an die örtliche Entwässerung anzuschließen.