Hollywood verfilmte Erich Maria Remarques Geschichte „Im Westen nichts Neues“ 1930 spektakulär, bei den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen landete der Roman im Feuer, doch binnen kürzester Zeit wurde er zu dem Antikriegsroman des 20. Jahrhunderts. Die Netflix-Version von 2022 brach alle Streamingrekorde. Hoffnung, Solidarität und Gemeinschaft brechen sich Bahn in diesem wirkungsvollen Plädoyer für den Frieden. In Schweinfurt findet im Theater im Gemeindehaus am Freitag, 28. Februar, um 19.30 Uhr die Tournee-Premiere als auch Uraufführung dieser Textfassung statt. Weitere Vorstellungen: Samstag, 1. März, 19.30 Uhr, sowie Sonntag, 2. März, um 14.30 Uhr. „Wir freuen uns, dass die Premiere bei uns stattfindet“, sagt Schweinfurts Intendant Christof Wahlefeld, „ein starkes Zeichen, wie gut der Ruf unseres Theaters ist.“ 1914 melden sich der 19-jährige Abiturient Paul Bäumer und seine Klassenkameraden, angestachelt von ihrem Klassenlehrer, mit Begeisterung zum Kriegsdienst. Vier Jahre überlebt Paul im ständigen Angesicht des Todes. Alles scheint ein gutes Ende zu nehmen. Doch er fällt im Oktober 1918 – an einem Tag, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich auf den Satz „Im Westen nichts Neues“ beschränkt. Gerade heute sind die Fragen der jungen Soldaten so aktuell wie lange nicht: Warum wird mir jemand als Feind deklariert, den ich nicht kenne, der mich nicht kennt? Wie kann man nach dem Krieg wieder einen Platz in der Gesellschaft finden? Wie fragil ist unser Frieden?
SCHWEINFURT