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WERNECK: Klinikleiter verabschiedet

WERNECK

Klinikleiter verabschiedet

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    Nach 36 Jahren als Verwaltungsleiter und Vorstand des Krankenhaus Markt Werneck wurde Heinrich Keller in den Ruhestand verabschiedet. Im Bild (von links) Karin Korb als Personalvertretung, ärztlicher Sprecher Dr. Wolfgang Kellermann, Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl, Prof. Dr. Alexander Schraml, Heinrich Keller und seine Frau Irene sowie der neue Krankenhausvorstand Wolfhard Walde.
    Nach 36 Jahren als Verwaltungsleiter und Vorstand des Krankenhaus Markt Werneck wurde Heinrich Keller in den Ruhestand verabschiedet. Im Bild (von links) Karin Korb als Personalvertretung, ärztlicher Sprecher Dr. Wolfgang Kellermann, Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl, Prof. Dr. Alexander Schraml, Heinrich Keller und seine Frau Irene sowie der neue Krankenhausvorstand Wolfhard Walde. Foto: Foto: Gerald Gerstner

    Dass sich eine kleine Klinik wie das Krankenhaus Markt Werneck im Spannungsfeld sich ständig ändernder politischer Vorgaben und Reformen in der Krankenhaus-Landschaft erfolgreich behaupten kann, hat viele Gründe.

    Ein ganz gewichtiger war Heinrich Keller, der seit 1982 als Verwaltungsleiter und ab 2009 als Vorstand des Kommunalunternehmens die Geschicke des Belegkrankenhauses 36 Jahre maßgeblich mitbestimmte.

    Nach über 40 Dienstjahren beim Markt Werneck wurde Keller bei einer Feierstunde in der Aula der Mittelschule in den Ruhestand verabschiedet. Dabei zeugten nicht nur die Würdigungen und Danksagungen der Redner, sondern auch das Kommen vieler Wegbegleiter aus der Ärzteschaft, Klinikmitarbeiter und Mitstreiter von der hohen Wertschätzung, die sich der 64-jährige Hergolshäuser erworben hat.

    Verlässlichen Partner

    Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl sprach von einem verlässlichen und über die Maße engagierten Partner „für das Rathaus“, dessen großer Einsatz für „seine“ Klinik Berufung und nicht nur Beruf war. Mit fachlicher Kompetenz und Kollegialität habe sich Keller viel Anerkennung und Respekt erworben.

    Zu den großen Herausforderungen zählten auch Um- und Anbauten, umfangreiche Sanierungen und die Anpassung der Stationen und OP-Bereiche. Den stetigen baulichen Umbruch habe Keller bei laufendem Betrieb immer erfolgreich abgewickelt, sagte Baumgartl. Nicht verhindert werden konnte 2014 nach rund 27 000 Geburten die Schließung der Geburtsabteilung im Krankenhaus, wo auch Keller selbst 1959 das Licht der Welt erblickt hatte.

    Mit der Überreichung der Versetzungsurkunde vollzog Baumgartl offiziell die Verabschiedung des Beamten Keller in den Ruhestand. Stellvertretend für die Ärzteschaft überbrachte der ärztliche Sprecher Dr. Wolfgang Kellermann Abschiedsgrüße und hob die Bedeutung der baulichen Anpassungen und Modernisierungen unter der Ägide von Keller hervor, etwa die Umwandlung der Wochenstation in das erste Ambulatorium im Landkreis, zeitgemäße Operationsabteilungen oder die Anpassung der Patientenzimmer an heutige Standards.

    Keller habe in seiner gesamten Amtszeit auf die ihm eigene Art „alle Probleme gut gelöst“, und übergebe ein „gut aufgestelltes und finanziell solides Haus“. Als Personalvertreterin überreichte Karin Kolb ein Abschiedsgeschenk der Belegschaft verbunden mit guten Wünschen für den Ruhestand.

    Vom Abschied eines erfolgreichen und geschätzten Kollegen sprach der Vorstand der Klinik Kompetenz Bayern, Professor Alexander Schraml, in einem persönlich gehaltenen Grußwort. Er bescheinigte Keller nicht nur Ausdauer Hartnäckigkeit und Menschenkenntnis sondern auch ein moralisches Fundament, das sich nicht von jeder neuen Mode erschüttern lässt. Mit seiner menschlichen und sachkundigen Art sei er vielen sehr nahe gekommen. Sein ansteckender Humor und seine unerschütterliche Prinzipientreue „werden fehlen“, sagte Schraml.

    Als wegweisende Entscheidungen für das Krankenhaus nannte Keller die 1991 erreichte Zulassung von Dr. Nik-Malek Bashti und zum anderen die 2009 durchgesetzte Umwandlung der Klinik von einem Regiebetrieb der Gemeinde in ein selbstständiges Kommunalunternehmen, das seitdem schwarze Zahlen schreibt.

    Nach zwei gemeinsamen Arbeitswochen zeigte sich Keller überzeugt, dass sein Nachfolger Wolfhard Walde der „richtige Mann an der richtigen Stelle“ sei. Ebenso wie die Bürgermeisterin hieß er Walde, der zuvor in einem größeren Haus bei Hamburg arbeitete, in Werneck willkommen und wünschte viel Erfolg bei der Sicherung des Krankenhauses.

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