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SCHWEINFURT: Kobold am Ende des Regenbogens

SCHWEINFURT

Kobold am Ende des Regenbogens

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    Ein Prosit auf Irland: Thomas Starost, Michael Bauer und Oliver Schikora (von links) bei der Präsentation ihres neuen Reiseführers in der Buchhandlung Hugendubel.
    Ein Prosit auf Irland: Thomas Starost, Michael Bauer und Oliver Schikora (von links) bei der Präsentation ihres neuen Reiseführers in der Buchhandlung Hugendubel. Foto: Foto: Elke Tober-Vogt

    Großer Andrang in der Buchhandlung Hugendubel: Das Interesse der Schweinfurter galt der Vorstellung eines neuen Irland-Reiseführers, gemeinsam verfasst vom Reisejournalisten Thomas Starost und den Mainpost-Redakteuren Oliver Schikora und Michael Bauer. Stilecht gab's dazu für mehr als hundert Besucher ein Guinness, und schon durfte man sich auf die von Mythen und Sagen umwobene „Smaragdinsel der Heiligen“ versetzt fühlen.

    Die drei Autoren outeten sich als absolute Fans und Kenner des Landes. Viele Aufenthalte und gemeinsames Erleben haben sie in 50 Kapitel gefasst, spüren dabei vielfältige Facetten auf und liefern hilfreiche Informationen für eine gelungene Reise.

    Garten Eden

    Von einem botanischen Garten Eden sprach Thomas Starost, von einer einzigartigen Naturkulisse mit einsamen Moorlandschaften, kilometerlangen Stränden und Steilküsten – davon konnte man sich auch bei der mit der Buchvorstellung verbundenen Diaschau überzeugen. Wunderschöne atmosphärische Bilder waren das: Steinwüsten, ein megalithisches Grab, Schafe auf enger Fahrbahn, ein einsamer Delfin, Klippen, ein Regenbogen, an dessen Ende der Legende nach ein putziger Kobold lebt.

    Wandelt man auf den Spuren der Autoren, kann man von Killarney zum Ladies View reisen, einen Blick auf die Seenlandschaft genießen, erprobten Wandertipps für Geübte und weniger Geübte folgen, beispielsweise ins Black Valley, zu den Wicklow Mountains oder den Cliffs of Mohair. Den Ring of Kerry solle man am besten gegen den Uhrzeigersinn befahren, wolle man sich nicht in der Schlange der Touristenbusse wiederfinden, so einer von vielen praktischen Hinweisen.

    Wer wie George Bernard Shaw nächtigen oder ein Pint Guinness dort trinken will, wo Charlie Chaplin seine Ferien zu verbringen pflegte, erfährt dies ebenso wie derjenige, der einen Geisterspaziergang oder eine orgiastische Völlerei beim Kinsale Gourmet Festival buchen will.

    Und natürlich darf der Hinweis auf den typischen warmen Mohairpullover nicht fehlen. Die Seele kann man bei einer Hausbootfahrt auf dem Shannon baumeln lassen, Menschen kennenlernen, Pubs und Musik genießen, oder einfach die Natur mit einer unaufgeregten Tierwelt auf sich wirken lassen – ein eigenes Universum sei dies, so Thomas Starost.

    Doch auch weniger erfreuliche Kapitel der irischen Geschichte werden behandelt: Ursachen und Auswirkungen der Auswanderungswelle Mitte des 19. Jahrhunderts etwa, das angespannte Verhältnis zu England, der Nordirlandkonflikt mit Unruheherden wie Belfast oder Londonderry. Auch dass die „Titanic“ in Belfast gebaut wurde, ist kaum bekannt – dem Schiffsbau dort ist ein sehenswertes Museum gewidmet.

    Kulinarische Hinweise, ein Detailblick auf Dublin, ein Schlaglicht auf den Sport: Im viertgrößten Stadion Europas wird Gaelic Football gepflegt, tritt der irische Nationalstolz zutage. Und natürlich ein Muss: der Besuch bei einem der größten Bierkonzerne weltweit, denn „Guinness is good for you!“ Dieser Abend machte Lust auf eine Reisebuchung!

    Thomas Starost, Michael Bauer, Oliver Schikora: Irland - Zeit für das Beste

    Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen.

    Verlag: Bruckmann 2015, ISBN-13: 978-3-7654-8207-6

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