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Kreis Schweinfurt: Kommen 300 Beamtenstellen nach Gerolzhofen?

Kreis Schweinfurt

Kommen 300 Beamtenstellen nach Gerolzhofen?

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    Die Kreisräte Thomas Vizl und Birgid Röder plädieren stark für Gerolzhofen als Standort der 300 Münchner Behördenstellen, die in die Region verlagert werden sollen. Im Bild Marktplatz und Rathaus.
    Die Kreisräte Thomas Vizl und Birgid Röder plädieren stark für Gerolzhofen als Standort der 300 Münchner Behördenstellen, die in die Region verlagert werden sollen. Im Bild Marktplatz und Rathaus. Foto: Silvia Gralla

    Die beiden Kreisräte aus Gerolzhofen, Birgid Röder und Thomas Vizl, begrüßen die Initiative von Landrat Florian Töpper, der für die am Mittwoch von der Staatsregierung bekannt gegebene geplante Behördenverlagerung aus München „in den Raum Schweinfurtauch die Standorte Gerolzhofen, Werneck und die ehemalige US-Kaserne „Conn Barracks“ ins Spiel gebracht hat. Aus München soll eine Finanzverwaltung mit 300 Beschäftigten nach Schweinfurt verlagert werden.

    "Pendlerströme verringern" 

    Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag Schweinfurt, Birgid Röder, begrüßt der gemeinsamen Mitteilung zufolge eine Stärkung des ländlichen Raums: „Es würde auch die großen Pendlerströme ins Oberzentrum Schweinfurt verringern, wenn Arbeitsplätze im Landkreis entstehen.“

    Der Fraktionsvorsitzende von geo-net im Gerolzhöfer Stadtrat, Thomas Vizl, legt sich besonders für Gerolzhofen und die Steigerwald-Region als Standort ins Zeug: „Es würden hier nicht nur Arbeitsplätze für Gerolzhofen selbst entstehen, sondern auch für die Bevölkerung in der Region Main und Steigerwald. Gerade Bewohner der Steigerwaldgemeinden hätten bisher nach Schweinfurt oder Würzburg teilweise sehr weite Wege zu ihren Arbeitsplätzen, die sich durch einen Standort in Gerolzhofen stark verkürzen würden.“

    Seit 1972 viele Stellen verloren

    Vizl verweist darauf, dass die Stadt Gerolzhofen im Zuge der Kreisgebietsreform seit 1972 mit dem Abzug des Landratsamtes, des Arbeits- und Gesundheitsamtes sowie des Gerichts viele staatliche Arbeitsplätze verloren habe. Die Neuansiedlung der Münchner Beamtenstellen würde einen wichtigen Ausgleich schaffen: „Ich bin mir sicher, dass bei einer Entscheidung für Gerolzhofen die Stadt sehr schnell Grundstücke oder Immobilien für diese staatliche Einrichtung anbieten würde.

    Am Mittwoch schon war der argumentative Wettbewerb zwischen Stadt und Landkreis um den Standort der 300 Arbeitsplätze, die im Lauf von zehn Jahren von München hierher verlagert werden sollen, ausgebrochen. Der Schweinfurter OB Sebastian Remelé etwa hatte das Konversionsareal Ledward-Kaserne als gute Standortmöglichkeit genannt.

    "Wir wollen nicht streiten"

    Röder und Vizl betonen in ihrer Mitteilung gleichwohl, "dass sie nicht mit Schweinfurt, Werneck oder Niederwerrn und Geldersheim um die Einrichtung streiten wollen". Es solle der geeignetere Standort den Zuschlag bekommen. Sie sähen aber "bei einem fairen Verfahren gute Argumente und Chancen für Gerolzhofen oder die anderen Standorte im Landkreis“.

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