Es dürfe keinen "Flickenteppich" im Freistaat geben, betonte Markus Söder mit Blick auf regionale Lockerungen noch Anfang Februar. Und: Es brauche "verständliche Regeln für alle". Beide Ziele wurden meilenweit verfehlt. Zwar ist es richtig, dass an diesem Montag endlich spürbare Lockerungen greifen. Besser als nichts. Doch die Folgen, die der neue "Stufenplan" und die Regionalisierung der Corona-Bekämpfung mit sich bringen, werden wohl noch für viel Ärger sorgen. Denn die Regelungen sind kleinteilig, komplex und mitunter kurzlebig. Man blicke nur nach Schweinfurt: Die Stadt hatte noch Mitte Februar die niedrigste Inzidenz in ganz Deutschland, nun dürfen dort am Montag nicht einmal die Geschäfte öffnen. Planungssicherheit sieht – trotz Drei-Tages-Puffer – anders aus.
Schweinfurt/München