Rund elf Millionen Tonnen (!) Lebensmittel landen jedes Jahr – laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft – im Müll. Das entspricht 275 000 voll beladenen Lastwagen. Das ist viel zu viel! Denn die meisten dieser Lebensmittel sind einfach zu gut für die Tonne. Was also tun? Sorgsamer, vernünftiger und „nachhaltiger“ mit Lebensmitteln umgehen.
Ein Weg zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln ist das Foodsharing bzw. Lebensmittel-Retten. Die Schweinfurter Privatinitiative ist erst seit knapp zwei Jahren am Werk, dennoch sind die Erfolge schon groß: Bei rund 850 Lebensmittel-Rettungsaktionen wurden gut 8000 Kilogramm eingesammelt und weitergegeben. Beachtlich und vor allem nachahmenswert.
Den Mitstreitern geht es um gelebte Nachhaltigkeit, Wertschätzung für die Lebensmittelproduktion und damit um eine Bewusstseinsänderung. Es wäre wünschens- und erstrebenswert, dass Foodsharing so normal wie Carsharing und Mülltrennung wird. Das ist noch ein langer Weg, aber viele sind schon unterwegs.