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Dittelbrunn: Kommt ein neuer Bürgerentscheid oder ein neuer Standort?

Dittelbrunn

Kommt ein neuer Bürgerentscheid oder ein neuer Standort?

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    2017 haben die Bürger die Ansiedlung eines Vollsortimenters in Dittelbrunn abgelehnt. Ein Jahr später ist sie wieder Thema.
    2017 haben die Bürger die Ansiedlung eines Vollsortimenters in Dittelbrunn abgelehnt. Ein Jahr später ist sie wieder Thema. Foto: Uwe Eichler

    Er versorgt schon jetzt die Gemeinde mit Gesprächsstoff: Der Vollsortimenter, der gemäß Mehrheitsbeschluss im Gemeinderat planerisch möglich ist, trotz gegenteiligem Bürgerentscheid 2017. Die Dittelbrunner SPD beschäftigte sich in der Sitzung ihres Dachverbands mit dem Thema "Vollversorger", wobei unterschiedliche Auffassungen deutlich wurden. Vizebürgermeister Peter Härterich geht davon aus, dass sich die Situation nach der Bindefrist von einem Jahr geändert habe, hinsichtlich eines Gesamtkonzepts von Mehrgenerationenhäusern, Ärztehaus, Pflegeheim. Auch für ihn ist das Tegut-Schreiben an die Kommune ein Argument pro Vollsortimenter. Tegut hatte gefordert, vor einer Investition in die Hambacher Filiale die Ansiedlung von Konkurrenz auszuschließen. Ein Schreiben, das unterschiedlich ausgelegt wird. Der Brief habe ihn, so Härterich, veranlasst, nach einem Investor Ausschau zu halten, der Mehrgenerationen-Häuser und Markt als "Konvolut" errichten würde.

    "Die Bürger fühlen sich nicht ernst genommen und sind verärgert", hieß es an der Basis. Weiteres Zitat: "Bürgernähe sieht anders aus, in Hambach macht man sich Sorgen um die Einkaufmöglichkeit vor Ort". Auch ein kleinerer Supermarkt als Alternative sei denkbar. Die Gemeinderäte Rainer Patzke und Zehra Akcay haben zwar für möglichen Einzelhandel im "Grund" gestimmt. Allerdings sehen sie dies als rechtliche Vorsorgemaßnahme für die Zukunft. Fraktionskollege Werner Duske hat sich klar gegen einen Markt positioniert, war beim Votum aber nicht dabei.

    Rainer Patzke kann sich eine Marktfläche in Hambach südlich der Hühneräcker vorstellen, wo in Zukunft ein größeres Baugebiet entstehen soll: Richtung Dittelbrunn habe man eine zentrale Lage und die Nähe zu Heeresstraße/B286. Patzke überlässt den SPD-Mitgliedern die Entscheidung: Jeder solle machen, was er für richtig halte.

    Gegner formieren sich

    Bei einem Treffen der Gegner auf Einladung von CDW und weiterer Initiatoren des letzten Bürgerentscheids hatte sich im Marienbachzentrum eine Mehrheit für ein weiteres Bürgerbegehren ausgesprochen. Der Tegut-Brief sei von einem Rechtsanwalt verfasst worden und der Inhalt nur als juristische Absicherung zu sehen, hieß es dort. 

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