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Euerbach: Konzept soll Risiko für Sturzfluten verringern

Euerbach

Konzept soll Risiko für Sturzfluten verringern

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    Mit einem Nachruf auf den verstorbenen ehemaligen Gemeinderat Rudolf Kirchner begann Bürgermeisterin Simone Seufert die Gemeinderatssitzung in der Turnhalle.

    Der 91-jährig Verstorbene hatte von 1978 bis 1990 dem Gemeinderat angehört und dabei mit Weitblick und Tatkraft die Entwicklung der Gemeinde mitgeprägt, sagte Seufert. Über Jahrzehnte hatte er zudem das Amt eines Feldgeschworenen inne und in der Flurbereinigung mitgearbeitet. Als Totengräber war er über viele Jahre bei der Gemeinde beschäftigt. Sein Name nehme in der Gemeinde einen ehrenvollen Platz ein.

    Ein neues Förderprogramm hat der Freistaat Bayern aufgelegt, über das die Kommunen Konzepte zur Vermeidung beziehungsweise zur Risikoverringerung von Sturzfluten erstellen können. Auslöser dafür waren die zahlreichen Starkregenereignisse im Jahr 2016. Von den Überflutungen des wild abfließenden Wassers waren auch die drei Gemeindeteile Euerbachs betroffen gewesen: In Euerbach vor allem der Steigberg und die Euer, in Sömmersdorf der Trieberg, in Obbach der Finkenweg und die katholische Kirche, erinnerte die Bürgermeisterin.

    Mit einem Konzept könnten Gefahren und Risiken ermittelt, lokale Schutzziele definiert und örtliche Schutzmaßnahmen aufgezeigt werden, warb Seufert für eine Teilnahme an dem Programm zum "kommunalen Sturzflut-Risikomanagement". Die Konzepterstellung werde mit 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 150000 Euro gefördert.

    Die Gemeinde Poppenhausen habe eine interkommunale Zusammenarbeit nachgefragt, so Seufert. Man solle auch die anderen Nachbarn Geldersheim, Niederwerrn und Wasserlosen dazu hören, regte Jochen Kraft an. Auf einstimmigen Beschluss will nun die Gemeinde beim Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen einen Förderantrag stellen und bei einer Zusage ein Konzept erstellen lassen, möglichst gemeinsam mit Poppenhausen. Auch die anderen Allianzgemeinden des Oberen Werntals sollen wegen etwaigen Interesses noch einmal befragt werden.

    Weil bei der überörtlichen Rechnungsprüfung festgestellt worden war, dass einige Paragraphen der Friedhofs- und Bestattungsordnung der Gemeinde nicht mehr der gültigen Rechtsprechung genügen, beschloss der Gemeinderat deren Änderung. Dabei ging es zum einen um den Zwang zur Benutzung des Leichenhauses, der nicht so ohne weiteres angeordnet werden könne. Das gleiche gilt für den Leichentransport. Für gewerbliche Arbeiten auf dem Friedhof werde der EU-Gewerbefreiheit zugrunde gelegt, erläuterte Verwaltungsleiter Klaus Wolf. Deshalb entfallen bisherige Genehmigungspflichten.

    Für Schreinerarbeiten bei der Einbauküche in der neuen Offenen Ganztagsschule vergab der Gemeinderat das Angebot an die Firma Weigand, Großeibstadt, für 17504 Euro brutto.

    Den Glasfaseranschluss für das Rathaus wird die Deutsche Telekom Business Solutions erledigen, für 35328 Euro, beschloss der Gemeinderat. Dazu erhält die Gemeinde eine 90-prozentige Förderung.

    Für die Grundschule hat der Gemeindebürger Norbert Sandmann drei gebrauchte Tablets gestiftet, gab Seufert mit dem Dank der Gemeinde und Schule bekannt. Aktuell sei im Schulgebäude auch die Ausleuchtung des WLAN erfolgt, Leitungen gelegt, die Accesspoints ausgelegt und mit Mitteln des Digitalpakts – 39000 Euro – bestellt. Bis Mitte Februar soll das WLAN im ganzen Haus verfügbar sein.

    Für die längst bestellten Leih-Tablets für die Schüler gebe es noch kein Lieferdatum, der Markt sei leergefegt. Seit letzter Woche sei auch das Förderprogramm für Lehrer-Tablets verfügbar, das die Gemeinde sofort genutzt habe, erklärte Verwaltungsleiter Wolf.

    In Betrieb genommen wurde die Ladesäule für Elektrofahrzeuge an der Schule, informierte die Bürgermeisterin. Der Parkplatz müsse noch gepflastert werden.

    Zu den Baggerarbeiten im Gewerbegebiet gegenüber der Aral-Tankstelle erklärte sie, dass dort das vorläufige Entwässerungsbecken für das Oberflächenwasser, das während der Bauzeit der Abwasserleitung des neuen Gewerbegebiets nötig gewesen war, nun wieder verfüllt wurde.

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