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KOLITZHEIM: Kornernte in XXL: Hersteller zeigen, was geht

KOLITZHEIM

Kornernte in XXL: Hersteller zeigen, was geht

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    Auf dem Areal sah das staunende Fachpublikum alles, was den Landwirt von der Aussaat bis zur Ernte interessiert. Durch die Kombination von neu entwickelten Spitzensorten bei den Saaten und landtechnischen Neuheiten hat sich dieser Feldtag zum größten seiner Art in ganz Europa entwickelt, so jedenfalls Vize-Präsident und Sprecher der Fendt-Geschäftsführung, Hermann Merschroth. Zu Besuch war bei der Eröffnung auch der bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller.

    Er nannte den Feldtag „das absolute agrartechnischer Highlight dieses Jahres – nicht nur in Bayern, sondern weit darüber hinaus. Zu sehen sei eine Demonstration modernster Landtechnik voller intelligenter Innovation. Trotz begrenzter Produktionsfläche habe es die Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten geschafft, für die wachsende Bevölkerung ausreichend Nahrung zu produzieren, und das in immer besserer Qualität. Das sei nicht zuletzt einer immer leistungsfähiger werdenden Landtechnik zu verdanken. Miller war sich sicher, dass sich der Hochtechnisierungstrend auch in der Landwirtschaft fortsetzen wird.

    Bereits am Vortag hatten Fendt und Saatenunion rund 1800 Landmaschinenhändler aus ganz Europa und den USA zu einer gigantischen Präsentations-Show auf das Hofgut eingeladen. Wie die Händler aus 28 Staaten sahen auch die Besucher am Folgetag über 100 Fendt-Traktoren und Erntetechnik-Maschinen von zehn bis 600 PS sowie über 100 weitere Geräte, teils auch von anderen Firmen, im Einsatz.

    Laut Peter Pfaffen, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing bei Fendt, ist es den Marktoberdorfern gelungen, innerhalb von fünf Jahren eine Absatzsteigerung bei den Landmaschinen von 10 000 auf 15 000 zu erzielen. Im Zentrum der von vielen Show-Elementen gespickten Präsentation standen bei den Traktoren die neuen Modelle der Vario-Reihe, neue Frontlader und Quaderballenpressen. Auch bei den Landmaschinen wird inzwischen Wert auf Umweltfreundlichkeit gelegt. Fendt ist zum Beispiel stolz auf ein Traktoren-Modell, das im Vergleich zu einem gängigen Schlepper innerhalb von zwei Jahren 12 000 Liter Treibstoff spart und in diesem Zeitraum auch 30 Tonnen weniger Kohlendioxid ausstößt.

    Besonders eindrucksvoll war die Mähdrescher-Technik. War der Allgäuer Hersteller bis vor wenigen Jahren noch für seine Traktoren bekannt, ist er nun auch in die Erntetechnik eingestiegen. Bis zu knapp zehn Meter breit sind Mähwerke, die weniger in Deutschland als viel mehr bei Abnehmern in Russland und Frankreich zum Einsatz kommen.

    Die Firma Saatenunion – eine 1965 gegründete Vertriebsorganisation von sieben Saatgut-Züchtern – informierte die Besucher über mehr als 30 Sorten aus dem aktuellen Mais-, Getreide- und Zwischenfruchtsortiment. Auf kleinen Versuchsfeldern sahen die Interessenten, wie diese Sorten gedeihen. Als Ansprechpartner standen an beiden Tagen über 80 Landtechnik-Firmen und die Ingenieure der Herstellerfirmen zu Gesprächen mit dem Fachpublikum zur Verfügung.

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