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SCHWEINFURT: Krankenhäuser arbeiten eng zusammen

SCHWEINFURT

Krankenhäuser arbeiten eng zusammen

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    Das Krankenhaus des Marktes Werneck kooperiert mit dem Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt.
    Das Krankenhaus des Marktes Werneck kooperiert mit dem Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt. Foto: Foto: Anand Anders

    Hier schließt sich der Kreis. Als 1944 in Werneck das Marktkrankenhaus als Ausweich für die in Schweinfurt bombardierten Kliniken gegründet wurde, waren die Erlöserschwestern für die Pflege der Patienten zuständig. Heute nun gehen das von ihnen getragene Krankenhaus St. Josef und das Kommunalunternehmen in der Marktgemeinde eine Partnerschaft ein, die die Selbstständigkeit der beiden Häuser sichert, sie gleichzeitig aber so stärkt, dass sie wirtschaftlich eine gute Zukunft haben.

    Davon zeigten sich am Dienstag Oberin Monika Edinger von der Kongregation der Erlöserschwestern und Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl überzeugt, als sie die Zusammenarbeit schriftlich fixierten.

    Dabei betonte Edinger, dass die Kongregation beschlossen habe, ihre Krankenhäuser – St. Josef und die Theresienklinik Würzburg – weiter in eigener Trägerschaft zu führen. Dabei gehe es darum, den Geist und das Profil der Häuser beizubehalten, den Patienten in den Mittelpunkt zu stellen und den Mitarbeitern ein sicherer Arbeitgeber zu sein. Der Blick in die Zukunft zeige, dass dies nur im Miteinander, in der gegenseitigen Unterstützung möglich sei.

    Auch für Baumgartl stehen die Patienten und Mitarbeiter im Mittelpunkt. Dabei sei es schon etwas Besonderes, wenn eine Gemeinde wie Werneck ein eigenes Krankenhaus unterhält, das als Kommunalunternehmen seit 2009 stets mit wirtschaftlichem Erfolg abgeschlossen habe. „Dies ist eine starke Leistung für ein Haus dieser Größe“, sagte die Bürgermeisterin. Um dies zu sichern, habe der Verwaltungsrat der Kooperation zugestimmt, „mit dem Ziel, selbstständig zu bleiben“.

    „Es wird immer deutlicher, dass Einzelkämpferdasein in eine Sackgasse führt, erklärte Krankenhausdirektor Martin Stapper, der jetzt in die Zentrale der Kongregation wechselt und in Schweinfurt von Norbert Jäger abgelöst wird. Darum sei man wie Werneck auch dem genossenschaftlich aufgebauten Netzwerk „Klinikkompetenz Bayern“ beigetreten. Werneck-Vorstand Heinrich Keller, der jetzt in den Ruhestand geht, und sein Nachfolger Wolfhard Walde verwiesen auf die Synergien, die sich künftig ergeben.

    Das gilt beispielsweise beim gemeinsamen Einkauf, in der Wäscherei, bei der Fortbildung oder bei der Sicherung von Hygienestandards. Da ließen sich Leistungen gemeinsam günstiger einkaufen, hieß es. Erste Verträge mit deutlichem Einsparungspotenzial sind bereits geschlossen beziehungsweise auf den Weg gebracht.

    Dabei profitiere das größere Haus durchaus auch von den Erfahrungen des kleineren, betonte Erwin Göbel, Leiter der Organisationsentwicklung und Verwaltung von St. Josef, und verwies auf schlankere Strukturen in Werneck. „Die beiden Häuser helfen sich gegenseitig.“

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