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KREIS SCHWEINFURT: Kreis offiziell Zentrum für Windkraft

KREIS SCHWEINFURT

Kreis offiziell Zentrum für Windkraft

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    Jetzt ist es offiziell: Der Landkreis Schweinfurt ist der Windstützpunkt für Unterfranken. Umwelt-Staatssekretärin Melanie Huml überbrachte am Freitag den offiziellen Förderbescheid und einen Scheck über knapp 150 000 Euro. Sehr zur Freude von Landrat Harald Leitherer (links) und Innen-Staatssekretär Gerhard Eck.
    Jetzt ist es offiziell: Der Landkreis Schweinfurt ist der Windstützpunkt für Unterfranken. Umwelt-Staatssekretärin Melanie Huml überbrachte am Freitag den offiziellen Förderbescheid und einen Scheck über knapp 150 000 Euro. Sehr zur Freude von Landrat Harald Leitherer (links) und Innen-Staatssekretär Gerhard Eck. Foto: Foto: Josef Schäfer

    Die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist gegen Atomkraft, wenn aber quasi vor deren Haustür ein Windrad gebaut werden soll, sind die meisten von ihnen dagegen. Das ist der Erfahrungsschatz von Innen-Staatssekretär Gerhard Eck. Dennoch hält die Staatsregierung am Ziel der Energiewende fest. Um diesen „Ressentiments“, wie Ecks Kollegin aus dem Umweltressort, Melanie Huml formulierte, entgegenzutreten, richtet Bayern in jedem Regierungsbezirk einen so genannten Windstützpunkt ein. Für Unterfranken ist dies der Landkreis Schweinfurt. Huml überreichte am Freitag formell den Bewilligungsbescheid an Landrat Harald Leitherer.

    Huml sieht dass Projekt als Teil der Öffentlichkeitsarbeit, um „die Bürger mitzunehmen“. Eine Erhebung habe ergeben, dass Menschen, die in der Nähe eines Windrades leben, diese Energieform stärker akzeptieren als andere. Daher sollen die Bürger sich informieren und Argumente für erneuerbare Energien hören. Dazu wird zunächst im zweiten Stock des Landratsamts ein Informationsbüro eingerichtet; die Stellenausschreibung soll nächste Woche erfolgen. Wie Landrat Harald Leitherer erläuterte, soll dies aber weit mehr als eine Beratungsstelle werden, sondern auch nach außen wirken. So soll es einen Informationspavillon sowie einen „Windpfad“ geben. Für Letzteren haben sich die Gemeinden Schonungen, Schwanfeld und Werneck beworben. Der Landrat stellt sich aber auch Kooperationen im Forschungssektor der Fachhochschule und Zulieferern von Windkraftanlagen wie die Schweinfurter Großindustrie vor. Zudem soll es Informationsveranstaltungen und Führungen für Schulen, politische Gremien und interessierte Bürger geben. Auch Aktionstage seien denkbar.

    Das Projekt ist Teil der Energiewende, um sie im Konsens mit der Bevölkerung umzusetzen. „Wir müssen die Bürger mitnehmen“, sagte Huml. Und Gerhard Eck verwies darauf, dass bei allen Auswirkungen auf die Natur bei den Planungen „die Menschen im Mittelpunkt“ stehen müssten. Als konkrete Beispiele nannte Leitherer die Abstände zur Wohnbebauung, die vergrößert werden sollen, wie es etwa in Theilheim gelungen sei.

    Mit dem Bescheid ist eine Förderung von 150 000 Euro für zwei Jahre verbunden. Aus eigenen Mitteln wendet der Landkreis 100 000 Euro auf.

    • Franken Seite 7

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