(la) Weil die Kandidaten in alle Welt verzogen waren, weil in der Stadtkasse Löcher auftauchten, wurde der auf Anregung von Karin Schaffner (damals SPD-Stadträtin) geschaffene Kunstförderpreis jahrelang nicht verliehen. Künftig soll der Preis laut Oberbürgermeister Sebastian Remelé alle drei Jahre vergeben werden; das nächste Mal am 28. Januar in der Kunsthalle. Auf jeweils 5000 Euro dürfen sich dann Victoria Semel und Max Kidd (mit bürgerlichem Namen Max Kupfer) freuen.
Victoria Semel, Jahrgang 1993, ist musikalisch von Mutter Canan „vorbelastet“, die an der Musikschule und an der Hochschule für Musik in Würzburg unterrichtet. Victoria erzielte 2005 einen ersten Preis beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ im Fach „Klavier“. Bekannter ist sie jedoch durch ihre Gesangsdarbietungen, wobei sie in dieser Disziplin vor allem von Mutter Canan geschult wurde. Seit 2007 ist sie Sängerin der Bigband des Celtis-Gymnasiums. „Das Publikum überzeugt sie mühelos durch ihre Bühnenpräsenz und ihre beeindruckende Stimmkontrolle“, heißt es in der Laudatio.
Der ebenfalls in Schweinfurt geborene Max Kidd (21. April 1985) erhielt 2007 in der TV-Serie „Unter uns“ die Rolle des Philipp Krone. In dem von Tom Spieß und Sönke Wortmann produzierten Kinofilm „Hangtime – Kein leichtes Spiel“ spielte Kidd die Hauptrolle, gewann damit den „Förderpreis Deutscher Film“. Neben der Schauspielerei schreibt er Drehbücher und dreht selbst Kurzfilme. Seit 2009 arbeitet Kidd mit der Produktionsfirma Gilles Mann an einer Gangsterparodie. Darüber hinaus will er mit der Filmgruppe des Walter-Rathenau-Gymnasiums ein Schweinfurter Filmprojekt verwirklichen, das, so Oberbürgermeister Remelé, sicherlich von dem Preisgeld profitiere.