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SCHWEINFURT: Kunstprojekt zu häuslicher Gewalt

SCHWEINFURT

Kunstprojekt zu häuslicher Gewalt

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    Kunstprojekt der Ev. Fachakademie für Sozialpädagogik Schweinfurt und des Frauenhauses für die Region Main-Rhön in Schweinfurt zu häuslicher Gewalt: Arbeit von Markus Düring und Yannick Fiedler.
    Kunstprojekt der Ev. Fachakademie für Sozialpädagogik Schweinfurt und des Frauenhauses für die Region Main-Rhön in Schweinfurt zu häuslicher Gewalt: Arbeit von Markus Düring und Yannick Fiedler. Foto: Foto: Hille Reick

    Im Rahmen der Kampagne „Stark von innen – das ist der Ausweg!“ für das Frauenhaus der Region Main-Rhön setzten sich Studierende der Evangelischen Fachakademie für Sozialpädagogik in ihrem Kunstunterricht mit dem Thema häuslicher Gewalt auseinander. Jüngst gab die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) bekannt, dass 2020 hierzulande 141 792 Menschen Opfer von Gewalt in der Partnerschaft wurden. Dabei gab es neben Körperverletzung, Nötigung, Stalking, Vergewaltigung und Zwangsprostitution auch 301 versuchte und 140 vollendete Tötungsdelikte.

    Sabine Dreibholz, Leiterin des Frauenhauses, informierte die angehenden Erzieher aus den Oberkursen der Fachakademie umfangreich über die Arbeit eines Frauenhauses. Anschaulich berichtete sie über die vielfältigen Formen von Gewalt an Frauen: Neben psychischer und physischer Gewalt geht es um soziale und finanzielle Abhängigkeit. Die Studierenden im vierten Jahr ihrer Ausbildung berichteten selbst von Erfahrungen, die sie im Rahmen ihrer Praktika in verschiedenen sozialpädagogischen Einrichtungen machten. Die jungen Erwachsenen interessierten sich vor allem für Handlungsperspektiven und Lösungsansätze, um aus der Spirale der Beziehungsabhängigkeit und Gewalterfahrung heraus zu kommen. Mit ihrer Kunst-Dozentin Hille Reick erarbeiteten sie Ideen zum Thema Innere Stärke entwickeln und Empowerment. Die Werke realisierten sie in unterschiedlichsten Techniken. Neben Malerei und digitaler Bildbearbeitung entstanden Collagen, Assemblagen, Tonarbeiten und Gipsabformungen. Das Thema differenzierte sich zunehmend und so entwickelten sich Arbeiten mit den Titeln wie „Türen des Lebens“, „Kissen der Gemeinschaft“, „Lebe dein Leben“, „Light and dark“. Zusätzlich entstanden im Deutschunterricht Texte und der Chor entwickelte einen „stummen Tanz“ als Performance.

    Ursprünglich sollten die Exponate im Rahmen der 29. Schweinfurter Frauenwochen in Schaufenstern und leerstehenden Geschäften in der Innenstadt gezeigt werden. Das wurde wegen des Lockdowns verschoben. Ab Mitte März können die Arbeiten in Schweinfurt im Gesprächsladen am Markt, der OBA in der Oberen Straße und vielen Geschäften besichtigt werden. Informationen gibt es in der Tagespresse.

    Kunstprojekt der Ev. Fachakademie für Sozialpädagogik Schweinfurt und dem Frauenhaus für die Region Main-Rhön in Schweinfurt. Kontakt: reick@fachakademie-schweinfurt.de, sabine.dreibholz@frauenhaus-schweinfurt.de

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