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GEROLZHOFEN: Ladesäule kommt in die Kirchgasse

GEROLZHOFEN

Ladesäule kommt in die Kirchgasse

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    In der Kirchgasse zwischen Stadtpfarrkirche und  Johanniskapelle soll eine Ladesäule für E-Mobile ihren Platz haben.
    In der Kirchgasse zwischen Stadtpfarrkirche und Johanniskapelle soll eine Ladesäule für E-Mobile ihren Platz haben. Foto: Foto: Norbert Finster

    Die Stadt will eine Ladesäule für Elektroautos aufstellen. Dafür bekommt sie eine hohe Förderung von 9100 Euro. Unklar war am Montagabend im Stadtrat nur der Standort.

    Im vergangenen Mai hatte der Stadtrat den zunächst vorgeschlagenen Standort vor dem Marktplatz 3 (ehemaliges Elektrofachgeschäft Fehlbaum, derzeit Touristinformation) verworfen und die Verwaltung beauftragt, nach neuen Standorten zu suchen.

    Nach längerer Diskussion entschied eine 13:5-Mehrheit im Stadtrat, die Säule auf dem Platz in der Kirchgasse zwischen Stadtpfarrkirche und Johanniskapelle aufzustellen.

    Hauptgrund für diese Standortwahl: In der Kirchgasse müssen keine regulären Parkplätze geopfert werden – weil an dieser Stelle keine eingezeichnet sind. Das wäre bei den alternativen Standorten notwendig gewesen, sowohl in der Breslauer Straße 2 vor dem Anwesen Jahn als auch in der Grabenstraße in der östlichen Parkbucht unterhalb der Grabenschule.

    Dort hätten jeweils zwei Stellflächen zugunsten der neuen Ladesäule weichen müssen. An allen drei Standorten wäre ein elektrischer Anschluss allerdings relativ günstig zu haben.

    Freie Wähler: Parkplätze wertvoll

    Parkplätze in der Innenstadt seien wertvoll, sagt Günter Iff (Freie Wähler), der deswegen die Kirchgasse favorisierte.

    Zweiter Bürgermeister Erich Servatius erinnerte daran, dass an der geplanten Stelle in der Kirchgasse sonst immer der Toilettenwagen beim Weinfest steht. Aber auch er war grundsätzlich für die Kirchgasse. In der Breslauer Straße habe man eben erst Kurzzeitparkplätze geschaffen, die eine hohe Frequenz aufweisen und „die wir deswegen nicht wieder wegnehmen sollten.“

    Birgid Röder (Geo-net) stellte sich gegen den Standort in der Kirchgasse. Im Einzelhandelskonzept sei die Rede davon, die Innenstadt nicht für Autos, sondern für die Menschen einzurichten.

    Sponsoren für E-Leihauto suchen

    Röder regte an, sich auf die Suche nach Sponsoren für ein E-Leihauto zu begeben. Das Thema Leihauto werde momentan im Kreistag flächendeckend behandelt, bat Bürgermeister Thorsten Wozniak um etwas Geduld.

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    Der Einschätzung des Einzelhandelskonzepts von Birgid Röder widersprach Stadtrat Günter Iff. „Ich habe aus dem Geoplan-Konzept keine autofreie Innenstadt herausgelesen.“

    Arnulf Koch (CSU) favorisierte eher den Standort Grabenstraße, merkte aber an, dass irgendwann einmal die Zahl der Elektromobile so stark gestiegen sein wird, dass jeder Parkplatz einen Ladeanschluss haben müsse.

    Bei der Sanierung der Kirchgasse habe es geheißen, dass dort Stellplätze nicht erwünscht sind. „Dürfen wir das jetzt?“, fragte Thomas Vizl (Geo-net). Er schlug stattdessen einen Platz auf der Südseite der Grabenstraße gegenüber dem Grabenschulparkplatz vor (vor Hausnummer 21).

    Gleiches Modell wie am Geomaris

    Für die Säule selbst riet Rainer Krapf (Freie Wähler), das gleiche Modell zu nehmen wie am bisher einzigen öffentlichen Ladeplatz in Gerolzhofen vor dem Geomaris-Eingang (Betreiber ÜZ). Darauf sollte man ein Infrastrukturkonzept aufbauen.

    In der Abstimmung erhielt der Standort Breslauer Straße null Stimmen. Gegen den Grabenschulparkplatz gab es ein 7:9 und für die Kirchgasse ein 11:5 (sofern die Installation dort nicht förderschädlich ist). Jeweils mit 13:3 (gegen Thomas Vizl, Birgid Röder und Johannes Roth) würde Bürgermeister Thorsten Wozniak ermächtigt, einen Änderungsantrag für den neuen Standort in der Kirchgasse zu stellen, Angebote für Lieferung und Montage einzuholen und einen Netzvertrag mit der ÜZ Lülsfeld abzuschließen.

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