Beraten wurde im Stadtlauringer Gemeinderat über Lademöglichkeiten für E-Bikes und Pedelecs. Bürgermeister Friedel Heckenlauer informierte die Gemeinderäte darüber, dass der Landkreis Schweinfurt mehr Lademöglichkeiten für E-Bikes schaffen will. Ziel des Landkreises ist, ein Netz an Ladeinfrastruktur über den gesamten Landkreis zu spannen. Der Preis für eine Ladestation beträgt 2200 Euro, ohne die Kosten für Zuleitungen und Aufstellung.
Der Strom wird vom Landkreis kostenlos zur Verfügung gestellt, erklärte Bürgermeister Friedel Heckenlauer. Über einen möglichen Standort entspann sich eine lebhafte Diskussion. Dritte Bürgermeisterin Barbara Göpfert meinte, der Bedarf stelle sich nur an häufig frequentierten Orten wie an Ausflugszielen. Gemeinderat Bernd Haas fragte, warum die Gemeinden Ladestationen finanzieren sollen, wenn die Stromanbieter dadurch Gewinne machten. Ferner fragte er nach, warum Ladestationen für E-Autos nicht auch geeignet für E-Bikes geeignet seien.
Zweiter Bürgermeister Winfried Ress wies darauf hin, dass rund die Hälfte der neuen Fahrräder E-Bikes seien. Er fragte nach den Kosten für das Aufstellen und Anschließen der Ladestationen. Der Gemeinderat beschloss, zunächst zu klären, welche Kosten der Gemeinde für eine Ladestation für E-Bikes einschließlich Aufstellung und Anschluss entstehen. Ein sinnvoller Standort wird am Ellertshäuser See gesehen. Mit der Ellertshäuser See GmbH und dem Gasthauspächter soll verhandelt werden, ob sie sich an den Kosten beteiligen oder sie voll übernehmen, wenn die Gemeinde dort eine solche Ladestation installiert.
Mobilfunk: Noch kein Zuschlag an die Telekom
Mehrere Ratsmitglieder bedauerten, dass zeitgleich zur Gemeinderatsitzung in Wetzhausen eine Veranstaltung zum Thema "Mobilfunk" stattfand. Somit hätten Vertreter der Gemeinde keine Möglichkeit gehabt ihre Sichtweise zum Thema darzustellen. Bürgermeister Heckenlauer rief dazu auf, dieses Thema emotionsfrei zu behandeln. Der Prozess der Standortsuche gehe schon über Monate und die Gemeinde habe die Verhandlungen stets transparent gestaltet. Der Gemeinderat habe über den Verkauf eines Grundstücks und über den Bauantrag zu entscheiden. Dies sei bisher nicht erfolgt. Es habe bisher keinen Zuschlag an die Telekom gegeben, so der Rathauschef.
Gemeinderat Oswald Schneider fragte nach, warum in neuen Baugebieten häufig Ausnahmen vom Bebauungsplan genehmigt würden im Ortskern aber nicht. Bürgermeister Heckenlauer meinte, es könnten durchaus modernere Bauten in die bestehende Gebäudestruktur integriert werden. Jedoch müsste jeder Einzelfall geprüft und die Bauten zu den umgebenden Gebäuden passen.
Kreisstraße von Sulzdorf nach Altenmünster wieder ab 5. Juli frei
Im Baugebiet "Eichelberg" in Stadtlauringen wurde für eine Ortstraße der Name "Keltenweg" einstimmig vergeben. Gemeindeverwaltung und Bürger können für weitere Ortsstraßen Namensvorschläge einbringen. Bürgermeister Heckenlauer wies darauf hin, dass üblicherweise keine lebenden Personen bei dieser Namensgebung berücksichtigt werden.
Gemeinderat Gerald Raab fragte nach, wann die Kreisstraße Sulzdorf nach Altenmünster wieder eröffnet wird. Dies soll offiziell am 5. Juli erfolgen, so Bürgermeister Friedel Heckenlauer. Sein Stellvertreter Winfried Ress wies auf den schlechten Zustand der Staatsstraße Stadtlauringen-Sulzdorf und der Ortsstraße Haßbergstraße in Birnfeld hin.