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KREIS SCHWEINFURT: Landratsamt: Mehr Service für die Bürger

KREIS SCHWEINFURT

Landratsamt: Mehr Service für die Bürger

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    Wer in einigen Monaten im Landratsamt etwas zu erledigen hat, muss dann zunächst nicht mehr die Amtsstube seines Sachbearbeiters aufsuchen, sondern wird einen Großteil seiner Anliegen an einer Servicestation im Erdgeschoss erledigen können. Auf diese Umstellung mit erweiterten Öffnungszeiten hat sich am Donnerstag der Kreisausschuss geeinigt und damit den politischen Streit zwischen Fraktionen beigelegt. Im Prinzip sind es drei Kernpunkte, aus denen das neue Konzept besteht. Die neue Servicestation mit Infotheke soll zunächst alle Besucher im Erdgeschoss empfangen und dann bei Bedarf gezielt weiterleiten. Dort sollen aber auch einfache Formalien wie die Ausgabe von Führerscheinen oder Formularen erledigt werden können. Zudem soll die Telefonzentrale vom Empfang abgekoppelt und eigenständig werden, damit nicht mehr so viele Anrufe ins Leere laufen. Dort soll geklärt werden, was der Anrufer möchte, wer ihm weiterhelfen kann und ob diese Person im Haus gerade auch verfügbar ist. Auch Rückrufwünsche sollen dort plattziert werden. Im Zentrum steht die Kfz-Zulassungsstelle, die in den rechten Bereich des Foyers umziehen soll, wo heute die Kasse untergebracht ist und durch einen Automaten ersetzt wird. Die Bürger können dann in einem Großraumbüro ihre Autos zulassen. Bis sie an der Reihe sind, können sie sich in einem gemütlichen Wartebereich im Foyer aufhalten. Letztlich verspricht sich das Amt dadurch eine Entlastung für die interne Verwaltung und einen verbesserten Service für die Bürger, die Zeit beim Behördengang sparen sollen. Äußeres Merkmal ist die Steigerung der Öffnungszeiten von derzeit 25 auf 34,5 Stunden (Telefonservice 40,5) – auch zur Mittagszeit. Mit dem Beschluss haben die im Ausschuss vertretenen Kreistagsfraktionen den Streit beigelegt, der im November 2015 für eine lange und hitzige Sitzung gesorgt hatte. Die CSU/FDP-Mehrheit hatte das Ursprungskonzept gekippt und nun ihre Vorstellungen durchgesetzt. Der Nebeneingang von und zum Parkplatz bleibt bestehen; deswegen muss die Infotheke so platziert werden, dass Besucherströme von zwei Seiten erkannt und gelenkt werden  können. Auch bleiben die Organisationseinheiten Zulassungsstelle, Fahrerlaubniswesen und Info-/Telefonzentrale entgegen dem Ursprungsplan weiter eigenständig. Das sei ein wesentlicher Punkt gewesen, sagte Friedel Heckenlauer (CSU). Und auch personell wurde das Konzept abgespeckt: Statt jeweils mit zwei Mitarbeitern arbeitet an der Infotheke und in der Telefonzentrale jeweils nur eine Person. „Man muss damit leben, wenn dann die Servicequalität etwas eingeschränkt ist“, sagte Projekt-Chefin Nina Heege (Controlling). Heckenlauer rückte dagegen die Einsparungen in den Mittelpunkt. Mit dieser Variante liegen die zusätzlichen Personalkosten bei 62 000 statt 220 000 Euro. „Das sind 1,6 Millionen Euro in zehn Jahren“, sagte Heckenlauer zufrieden. Exakt die Höhe der Gesamtkosten dieser Umstrukturierung und Umbauten.  Man habe zwar von der Idealvorstellung abrücken müssen, räumte Hartmut Bräuer (SPD) ein. Doch insgesamt verbessere sich der Service für die Bürger, was auch Ewald Öftring (Freie Wähler) äußerte. Walter Rachle (Grüne) und Norbert Sauer (FDP)  begrüßten ebenfalls den Kompromiss. Für eine Überraschung sorgte nur Staatssekretär Gerhard Eck (CSU), der als einziger gegen die Umstellung stimmte. Landrat Florian Töpper (SPD) versprach eine rasche Umsetzung. Während die meisten Fraktionssprecher vom Echtbetrieb noch in diesem Jahr ausgingen, legte sich Töpper nicht auf einen Zeitpunkt fest.
    Wer in einigen Monaten im Landratsamt etwas zu erledigen hat, muss dann zunächst nicht mehr die Amtsstube seines Sachbearbeiters aufsuchen, sondern wird einen Großteil seiner Anliegen an einer Servicestation im Erdgeschoss erledigen können. Auf diese Umstellung mit erweiterten Öffnungszeiten hat sich am Donnerstag der Kreisausschuss geeinigt und damit den politischen Streit zwischen Fraktionen beigelegt. Im Prinzip sind es drei Kernpunkte, aus denen das neue Konzept besteht. Die neue Servicestation mit Infotheke soll zunächst alle Besucher im Erdgeschoss empfangen und dann bei Bedarf gezielt weiterleiten. Dort sollen aber auch einfache Formalien wie die Ausgabe von Führerscheinen oder Formularen erledigt werden können. Zudem soll die Telefonzentrale vom Empfang abgekoppelt und eigenständig werden, damit nicht mehr so viele Anrufe ins Leere laufen. Dort soll geklärt werden, was der Anrufer möchte, wer ihm weiterhelfen kann und ob diese Person im Haus gerade auch verfügbar ist. Auch Rückrufwünsche sollen dort plattziert werden. Im Zentrum steht die Kfz-Zulassungsstelle, die in den rechten Bereich des Foyers umziehen soll, wo heute die Kasse untergebracht ist und durch einen Automaten ersetzt wird. Die Bürger können dann in einem Großraumbüro ihre Autos zulassen. Bis sie an der Reihe sind, können sie sich in einem gemütlichen Wartebereich im Foyer aufhalten. Letztlich verspricht sich das Amt dadurch eine Entlastung für die interne Verwaltung und einen verbesserten Service für die Bürger, die Zeit beim Behördengang sparen sollen. Äußeres Merkmal ist die Steigerung der Öffnungszeiten von derzeit 25 auf 34,5 Stunden (Telefonservice 40,5) – auch zur Mittagszeit. Mit dem Beschluss haben die im Ausschuss vertretenen Kreistagsfraktionen den Streit beigelegt, der im November 2015 für eine lange und hitzige Sitzung gesorgt hatte. Die CSU/FDP-Mehrheit hatte das Ursprungskonzept gekippt und nun ihre Vorstellungen durchgesetzt. Der Nebeneingang von und zum Parkplatz bleibt bestehen; deswegen muss die Infotheke so platziert werden, dass Besucherströme von zwei Seiten erkannt und gelenkt werden können. Auch bleiben die Organisationseinheiten Zulassungsstelle, Fahrerlaubniswesen und Info-/Telefonzentrale entgegen dem Ursprungsplan weiter eigenständig. Das sei ein wesentlicher Punkt gewesen, sagte Friedel Heckenlauer (CSU). Und auch personell wurde das Konzept abgespeckt: Statt jeweils mit zwei Mitarbeitern arbeitet an der Infotheke und in der Telefonzentrale jeweils nur eine Person. „Man muss damit leben, wenn dann die Servicequalität etwas eingeschränkt ist“, sagte Projekt-Chefin Nina Heege (Controlling). Heckenlauer rückte dagegen die Einsparungen in den Mittelpunkt. Mit dieser Variante liegen die zusätzlichen Personalkosten bei 62 000 statt 220 000 Euro. „Das sind 1,6 Millionen Euro in zehn Jahren“, sagte Heckenlauer zufrieden. Exakt die Höhe der Gesamtkosten dieser Umstrukturierung und Umbauten. Man habe zwar von der Idealvorstellung abrücken müssen, räumte Hartmut Bräuer (SPD) ein. Doch insgesamt verbessere sich der Service für die Bürger, was auch Ewald Öftring (Freie Wähler) äußerte. Walter Rachle (Grüne) und Norbert Sauer (FDP) begrüßten ebenfalls den Kompromiss. Für eine Überraschung sorgte nur Staatssekretär Gerhard Eck (CSU), der als einziger gegen die Umstellung stimmte. Landrat Florian Töpper (SPD) versprach eine rasche Umsetzung. Während die meisten Fraktionssprecher vom Echtbetrieb noch in diesem Jahr ausgingen, legte sich Töpper nicht auf einen Zeitpunkt fest. Foto: Foto: Anders

    Wer in einigen Monaten im Landratsamt etwas zu erledigen hat, muss dann zunächst nicht mehr die Amtsstube seines Sachbearbeiters aufsuchen, sondern wird einen Großteil seiner Anliegen an einer Servicestation im Erdgeschoss erledigen können. Auf diese Umstellung mit erweiterten Öffnungszeiten hat sich am Donnerstag der Kreisausschuss geeinigt und damit den politischen Streit zwischen Fraktionen beigelegt.

    Konzept mit drei Kernpunkten

    Im Prinzip sind es drei Kernpunkte, aus denen das neue Konzept besteht. Die neue Servicestation mit Infotheke soll zunächst alle Besucher im Erdgeschoss empfangen und dann bei Bedarf gezielt weiterleiten. Dort sollen aber auch einfache Formalien wie die Ausgabe von Führerscheinen oder Formularen erledigt werden können.

    Zudem soll die Telefonzentrale vom Empfang abgekoppelt und eigenständig werden, damit nicht mehr so viele Anrufe ins Leere laufen. Dort soll geklärt werden, was der Anrufer möchte, wer ihm weiterhelfen kann und ob diese Person im Haus gerade auch verfügbar ist. Auch Rückrufwünsche sollen dort plattziert werden.

    Zentraler Platz für Zulassungsstelle

    Im Zentrum steht die Kfz-Zulassungsstelle, die in den rechten Bereich des Foyers umziehen soll, wo heute die Kasse untergebracht ist und durch einen Automaten ersetzt wird. Die Bürger können dann in einem Großraumbüro ihre Autos zulassen. Bis sie an der Reihe sind, können sie sich in einem gemütlichen Wartebereich im Foyer aufhalten.

    Neun Stunden länger offen

    Letztlich verspricht sich das Amt dadurch eine Entlastung für die interne Verwaltung und einen verbesserten Service für die Bürger, die Zeit beim Behördengang sparen sollen. Äußeres Merkmal ist die Steigerung der Öffnungszeiten von derzeit 25 auf 34,5 Stunden (Telefonservice 40,5) – auch zur Mittagszeit.

    Mit dem Beschluss haben die im Ausschuss vertretenen Kreistagsfraktionen den Streit beigelegt, der im November 2015 für eine lange und hitzige Sitzung gesorgt hatte. Die CSU/FDP-Mehrheit hatte das Ursprungskonzept gekippt und nun ihre Vorstellungen durchgesetzt.

    CSU setzt sich durch: Nebeneingang bleibt

    Der Nebeneingang von und zum Parkplatz bleibt bestehen; deswegen muss die Infotheke so platziert werden, dass Besucherströme von zwei Seiten erkannt und gelenkt werden können.

    Auch bleiben die Organisationseinheiten Zulassungsstelle, Fahrerlaubniswesen und Info-/Telefonzentrale entgegen dem Ursprungsplan weiter eigenständig. Das sei ein wesentlicher Punkt gewesen, sagte Friedel Heckenlauer (CSU). Und auch personell wurde das Konzept abgespeckt: Statt jeweils mit zwei Mitarbeitern arbeitet an der Infotheke und in der Telefonzentrale jeweils nur eine Person. „Man muss damit leben, wenn dann die Servicequalität etwas eingeschränkt ist“, sagte Projekt-Chefin Nina Heege (Controlling).

    Abgespeckte Variante

    Heckenlauer rückte dagegen die Einsparungen in den Mittelpunkt. Mit dieser Variante liegen die zusätzlichen Personalkosten bei 62 000 statt 220 000 Euro. „Das sind 1,6 Millionen Euro in zehn Jahren“, sagte Heckenlauer zufrieden. Exakt die Höhe der Gesamtkosten dieser Umstrukturierung und Umbauten.

    Man habe zwar von der Idealvorstellung abrücken müssen, räumte Hartmut Bräuer (SPD) ein. Doch insgesamt verbessere sich der Service für die Bürger, was auch Ewald Öftring (Freie Wähler) äußerte. Walter Rachle (Grüne) und Norbert Sauer (FDP) begrüßten ebenfalls den Kompromiss. Für eine Überraschung sorgte nur Staatssekretär Gerhard Eck (CSU), der als einziger gegen die Umstellung stimmte.

    Echtbetrieb noch 2017?

    Landrat Florian Töpper (SPD) versprach eine rasche Umsetzung. Während die meisten Fraktionssprecher vom Echtbetrieb noch in diesem Jahr ausgingen, legte sich Töpper nicht auf einen Zeitpunkt fest.

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