Landmaschinenmechaniker war lange Zeit das Synomym für einfache Technik, verbunden mit viel schmutziger Arbeit. Das hat sich gründlich gewandelt, schmutzig kann es zwar noch immer werden, die Anforderungen an die Beschäftigten sind im Zeitalter von GPS-gesteuerten hochkomplizierten Treckern und Maschinen gewaltig gestiegen.
Damit die Ausbildung mit den Anforderungen Schritt hält, investierte die Fahrzeugakademie gemeinsam mit der Handwerkskammer rund 70 000 Euro in eine neue Landmaschinen-Werkstatt an der Galgenleite. In dieser Werkstatt ist auf einer Fläche von 350 Quadratmetern alles untergebracht, was zur Ausbildung an allen Geräten der Landtechnik benötigt wird – von Kleingeräte-Stationen wie zum Beispiel Motorsägen bis hin zu einer Unimog- und Schlepperstation inklusive der für Motorarbeiten benötigten leistungsfähigen Absauganlage.
Als Aufbruch in eine neue Ära der Ausbildung bezeichnete Matthias Dingfelder, Leiter der Fahrzeugakademie, diese neue Werkstatt, von einem wahren Meilenstein der Ausbildung sprach Frank Geyer, Obermeister der Landmaschineninnung. Er wagte auch den Ausblick in die weitere Zukunft, in der der Landwirt zu Hause im Büro sitzt und per Kamera-Drohne die Arbeit der GPS-gesteuerten, selbstfahrenden Landmaschinen überwacht.
Handwerkskammer-Präsident Walter Heußlein betonte den zunehmenden Fachkräftemangel, der ohne Ausbildung gravierender werde. Dazu komme die mittlerweile weithin anerkannte, umfassende Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker, die dazu führe, dass hier ausgebildete junge Leute überall gesucht würden.
Diese Werkstatt dient ausschließlich der Überbetrieblichen Ausbildung zum/zur Land- und Baumaschinen-Mechatroniker/in und der Fortbildung zum Meister/Meisterin im Landmaschinenmechaniker-Handwerk.