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Niederwerrn: Lang lebe die Königin: Schwärmen für gesunden Honig

Niederwerrn

Lang lebe die Königin: Schwärmen für gesunden Honig

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    Ferienkinder zu Besuch bei Hobbyimkerin Katrin Wörner in Niederwerrn.
    Ferienkinder zu Besuch bei Hobbyimkerin Katrin Wörner in Niederwerrn. Foto: Uwe Eichler

    "Von Waben, Smokern und Königinnen" war der Ferienspaß-Besuch bei Hobby-Imkerin Katrin Wörner am nördlichen Ortsrand von Niederwerrn überschrieben. Neun Kinder bestaunten die Bienenvölker auf der grünen Wiese. 50 000 fleißige Bienen teilen sich jeweils einen Stock, wo sie sich mit Duftstoffen, Schwänzeltanz und manchmal auch einer Art "Tuten" unterhalten.

    Das beliebte Nutztier ist ein kleines Wunder der Natur. Um einen Kilo Honig zu erzeugen, muss ein Bienenvolk insgesamt mehr als 100 000 Flugkilometer absolvieren, also rein mathematisch gleich mehrfach um die Erde schwirren. Zwei Teelöffel Honig produziert die einzelne Arbeitsbiene im Laufe ihres (mehrwöchigen) Lebens. Die Königin oder Weisel schafft nix, darf sich fortpflanzen und wird auch deutlich älter, bis zu fünf Jahre. Dafür muss sie an die 2000 Eier täglich legen. "Ich bin immer ganz ehrfürchtig, wenn eine Königin aus ihrer Weiselzelle schlüpft", sagt Wörner, die eigentlich Erzieherin ist.

    Der Ortsverein der Grünen hatte zum Besuch in der Welt von Willi und Biene Maja eingeladen, zusammen mit den Ferienspaß-Betreuerinnen Yonca Oksaroglu und Yasmin Aydin. Die Männchen machten sich allerdings rar: die stachellosen Drohnen sind schon im Frühsommer aus dem Stock geflogen, im doppelten Wortsinn. Ein kleiner Willi ist aber noch geschlüpft und wird von den Nachwuchs-Imkern ehrfürchtig bestaunt.  

    Jeder Bienenschwarm ist eine Welt für sich, ebenso die Imkerei: Mit geheimnisvollen Utensilien wie dem Refraktometer (mit dem der Zuckergehalt von Honig bestimmt wird) oder dem Propolis, einem antibakteriellen Bienenkitt, mit dem die Tierchen ihren Bau abdichten, um das Eindringen von Pilzen oder Krankheiten zu verhindern. Bienen lassen sich durch Rauch aus dem "Smoker" vom Stechen ablenken, mögen aber keinen Nelkengeruch. Den Stachel sollte man nicht herausziehen, sondern wegkratzen. Eine weitere Erkenntnis: "Frühjahrshonig fließt nicht vom Brot" – durch das Naschen von Raps ist er besonders fest. Erst wenn die Bienen im Laufe des Jahres andere Blüten ansteuern, wird er flüssig.

    Besuch bei Hobbyimkerin Katrin Wörner in Niederwerrn.
    Besuch bei Hobbyimkerin Katrin Wörner in Niederwerrn. Foto: Uwe Eichler
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