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KREIS SCHWEINFURT: Lehrer fühlen sich nicht ausreichend anerkannt

KREIS SCHWEINFURT

Lehrer fühlen sich nicht ausreichend anerkannt

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    (hof) Konsequenter Einsatz für die Belange von Lehrkräften und Schulen stünden im Mittelpunkt der Arbeit des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) und dessen Personalvertreter betonte Kreisvorsitzender Walter Schäffer bei einer Informationsveranstaltung.

    „Es ist widersinnig, jungen Leuten das Gehalt zu kürzen“, stellte Gerhard Bless, Vorsitzender des Unterfränkischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (ULLV) und Vorsitzender des Bezirkspersonalrats, fest. Die Kürzung der Eingangsbesoldung bei allen Beamten sei ungerecht und unsozial.

    Gleichzeitig stößt die Diätenerhöhung der Landtagsabgeordneten beim BLLV auf Kritik. „Das Vorhaben ist mindestens ungeschickt und angesichts des strikten Sparkurses nicht konsequent“, erklärte Bless. „Zu den anstrengenden Berufen gehört zweifelsfrei auch der Lehrerberuf“, stellte er klar. Das Lehrersein erfordere hohes Engagement, Idealismus und setze starke Motivation voraus. Dennoch müsse ausgerechnet diese Berufsgruppe massive finanzielle Einbußen verkraften: Für die Beamten wurde eine Nullrunde angeordnet, angehende Lehrkräfte müssen sich mit der Herabsetzung der Eingangsbesoldung um rund 300 Euro abfinden. Die Ausgrenzung der Beamten von der allgemeinen Einkommensentwicklung, die Absenkung der Eingangsbesoldung und die geplante Nullrunde stellten nicht nur eine finanzielle Diskriminierung dar. „Sie werden von uns auch als Geringschätzung unseres Engagements und unseres Einsatzes durch die politischen Entscheidungsträger erlebt“, so Bless.

    Zur Projektprüfung an den Mittelschulen erklärte Bless, diese sei eine Weiterentwicklung der bisherigen praktischen, berufsorientierenden Prüfungen. Der BLLV begrüße diese neue Prüfungsform ausdrücklich, denn sie stelle die Kompetenzen der Schüler in den Mittelpunkt. „Die Gefahr, dass die Schüler überfordert werden, ist groß“, gab Bless zu bedenken. Projektprüfungen verlangten projektorientierte Unterrichtsmethoden. Hinzu komme der hohe organisatorische Aufwand. Zu den jahrgangskombinierten Klassen erklärte der ULLV-Vorsitzende, es solle solange wie möglich mit kleinen Klassen geplant werden. Die jahrgangsgemischten Klassen seien ein Riesensparmodell.

    „Mit seinen Positionen vertritt der BLLV politische Glaubwürdigkeit“, stellte Tomi Neckov (Dittelbrunn), der für den Hauptpersonalrat am Kultusministerium kandidiert, fest. Er forderte eine längere gemeinsame Schulzeit für die Kinder und die Gleichwertigkeit aller Lehrämter.

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