Der akute Herzinfarkt ist in den meisten Industrienationen, so auch in Deutschland, immer noch die häufigste Todesursache. Dabei kann ein Herzinfarkt überlebt werden. Wichtigster Faktor ist hier die Zeit. Dem schnellen Erkennen und Einleiten der adäquaten Therapie kommt eine Bedeutung zu, die nicht hoch genug einzuschätzen ist.
Die Medizinische Klinik I am Leopoldina-Krankenhaus freut sich daher über die erfolgreiche Zertifizierung als CPU (Chest Pain Unit), also als Brustschmerzeinheit. Diese Auszeichnung unterstreiche das Engagement der Klinik und stehe für den hohen Standard in der Versorgung von Patienten mit Brustschmerzen und akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schreibt das Leopoldina in einer Pressemitteilung. Neben räumlichen und apparativen Voraussetzungen mit dem Einsatz modernster medizinischer Technologien und der konsequenten Qualifikation des Personals durch spezielle Schulungen, müssen auch bei den diagnostischen Maßnahmen und den therapeutischen Strategien höchste Qualitätsstandards nachgewiesen werden.
Besonders stolz ist das Krankenhaus laut der Mitteilung auf das sehr positive Fazit aus dem Auditbericht. Er attestiere dem Leopoldina eine gut strukturierte Abteilung und Ausstattung mit zwei Katheter-Laboren, kurzen Wegen und einer hohen Anzahl an invasiv tätigen Kardiologen. Besonders hervorgehoben wurde die effiziente, enge Verzahnung zwischen der Medizinischen Klinik I und der Zentralen Notaufnahme.