Zum Artikel über die neugewählten stellvertretenden Bürgermeister in Dittelbrunn erreichte uns folgender Leserbrief:
Ich war 36 Jahre lang Mitglied im Gemeinderat in Dittelbrunn. So etwas wie die gestrige Sitzung habe ich allerdings in all der Zeit noch nie erlebt.
Am vergangenen Mittwoch fand die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderates in Dittelbrunn statt. Hierbei wurden die zwölf neuen der insgesamt 20 Mitglieder vereidigt. Darunter sind auch einige junge Mitglieder, was ich sehr schön finde. Traditionell wurde in dieser Sitzung auch der 2. und 3. Bürgermeister gewählt.
Schnell wurde deutlich, dass sich leider eine neue Opposition gebildet hat, was an sich auch legal ist, jedoch besteht diese großteils aus Repräsentanten der Ortsteile Hambach, Holzhausen und Pfändhausen.
Die Kandidatin für den Posten des 2. Bürgermeisters aus dem Ortsteil Dittelbrunn hatte somit keine Chance. Trotz ihrer Erfahrung von über 18 Jahren im Gemeinderat und als 3. Bürgermeisterin, die bei der Gemeinderatswahl mit Abstand die meisten Stimmen für sich gewinnen konnte.
Der größte Gemeindeteil Dittelbrunn mit über 4400 Einwohnern stellt nun keinen der drei Bürgermeister. Alle drei Bürgermeister sind aus Hambach. Die beiden neuen sind beide auch neu im Gemeinderat und haben keine Erfahrung.
Ich verstehe gerade in diesen Zeiten nicht, was da gerade passiert. Kann man nicht aufeinander zugehen, anstatt sich von Anfang an auseinander zu dividieren?
Hat das mit Demokratie zu tun? Nein, für mich hat das damit nichts zu tun.
Marion Hofmann,
97456 Dittelbrunn