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Gerolzhofen: Leserforum: Auf Abwertung der Arbeit verzichten

Gerolzhofen

Leserforum: Auf Abwertung der Arbeit verzichten

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    Zum Artikel "Trockenschäden zwingen zu Holznutzung" vom 16. Januar:

    Der Bericht, aber vor allem das Foto eines Waldstückes im Steigerwald stellt mich vor ein Rätsel. Ich sehe einen von verschiedenen Baumarten geprägten Mischwald, unterschiedlicher Altersstruktur, teilweise ausgelichtet. Ein Wald im Winter ohne Laub an den Bäumen, typisch für die Jahreszeit. Im Mai mit frischen Blättern sieht das Ganze sicher freundlicher, aber auch dunkler aus.

    Warum erregt nur dieses Foto die beiden Damen aus dem Hohen Haus in Berlin? Die Staatsforsten werden sicher, wie viele Kommunen und tausende Privatwaldbesitzer in Bayern, alles tun, die jungen Bäumchen zu fördern und zusätzlich andere Baumarten einzubringen. Damit kann ökologische Vielfalt geschaffen werden und klimabeständigere Wälder entstehen.

    Auf der fränkischen Trockenplatte brauchen wir eine angemessene Dichte des Baumbestandes. Der Waldboden ist ausgetrocknet und viele der feinen Wurzeln sind abgestorben. Wärmere Sommertage, dichter Baumbestand und Temperaturen in den Baumkronen setzen dem Wald zu. Das Pumpsystem Baum, das für kühlendes Blätterdach sorgt, kann so nicht durchhalten. Eine ausgewachsene Buche verdunstet an einem heißen Sommertag durchaus 500 Liter Wasser.

    Alle Waldbesitzer, staatliche und private, kämpfen zur Zeit mit Allem was Wissenschaft und Arbeitskraft hergeben, um unseren Wald zu schützen. Wir wollen keine abgewirtschafteten Steppenwälder hinterlassen. Allerdings können wir auf Abwertung unserer Arbeit durch Bundestagsabgeordnete durchaus verzichten.

    Bernhard Weiler

    97488 Stadtlauringen

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